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Michela Filippini beherrscht das Teekochen nach traditioneller Gong Fu Cha Art.

© Jessica Tomala

BERLIN, aber oho: Nannuoshan

Nannuoshan in den Heckmann-Höfen in Mitte wird von zwei Italienern betrieben, die sich sehr für die japanische und chinesische Teekultur interessieren.

Zwei Italiener, die ein traditionelles chinesisches Teehaus eröffnen? Das ist sogar in Berlin eine Besonderheit. Michela Filippini (Foto) und ihr Geschäftspartner Gabriele Messina haben den Schritt vom Onlineversandhandel zum eigenen Geschäft gewagt und im vergangenen Jahr das Nannuoshan Tea Haus in den Heckmann-Höfen in Mitte eröffnet. Über 50 Teesorten finden die Besucher in weißen, mit chinesischen Schriftzeichen verzierten Porzellanbehältern. „Bei uns bekommt man weißen, grünen, gelben, Oolong, schwarzen und post-fermentierten Tee“, sagt Filippini. Sie leitet das Teehaus, während Messina jedes Jahr im Frühling zur Ernte nach China fliegt. Der Tee wird ausschließlich ohne Zwischenhändler von kleinen Manufakturen und Teebauern importiert, die Messina, der eigentlich als Ingenieur in der Luftfahrttechnik arbeitet, alle persönlich ausgewählt hat. Deshalb liegen die Preise für 50 Gramm je nach Teesorte auch zwischen neun und 35 Euro. Wer seinen Tee nicht im Onlineshop, sondern im Geschäft aussucht, wird von Filippini zu einer kleinen Teezeremonie eingeladen. „In China oder Japan ist das Teetrinken ein Ruheprozess. Das möchten wir unseren Kunden im Teehaus vermitteln.“ Einmal im Monat bietet Nannuoshan auch Tee-Workshops an.

Chef: M. Filippini (35), G. Messina (36)

Branche: Handel

Mitarbeiter: 2

Gründungsjahr: 2014

Firmensitz: Oranienburger Straße 32, Mitte

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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