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BERLIN, aber oho: Western Trash Berlin

Krzysztof Zielinkski fertigt aus ausrangierten Glasflaschen schöne Designobjekte – wie Vasen, Trinkgläser, Lampen und Karaffen. Die Idee dazu kam ihm im Gespräch mit einer Freundin, die eine neue Berufsperspektive suchte.

Krzysztof Zielinkski fertigt aus ausrangierten Glasflaschen schöne Designobjekte – wie Vasen, Trinkgläser, Lampen und Karaffen. Die Idee dazu kam ihm im Gespräch mit einer Freundin, die eine neue Berufsperspektive suchte. „Ich schaute auf eine leere Flasche im Raum und meinte, dass man aus vielem etwas machen könne – selbst daraus“, erzählt der 39-Jährige. „Vorausgesetzt, man ist kreativ und hat eine gewisse Ausdauer bei der Umsetzung der Geschäftsidee.“

Der professionelle Fotograf war von seinem spontanen Einfall so angetan, dass er ein Jahr Arbeit in das Projekt investierte. In Polen fand er einen Glasmeister, der seine Designideen auch hochwertig umsetzte. „Meinen Rohstoff bekomme ich kostenlos von Gastronomen“, sagt der Berliner. Kunden können aber auch ihre eigenen mitgebrachten Flaschen einsetzen. So kann der in einer wilden Nacht vernichtete Impériale Champagner in Gestalt einer überdimensionalen Lampe ein stattliches Zweitleben beginnen.

Viele Produkte im Sortiment von Western Trash lassen sich personalisieren, Interessenten können unter anderem bei Textilkabeln aus vierzig Farben auswählen. Eine Hängeleuchte mit LED-Licht kostet 155 Euro, ein Set aus vier Gläsern 69 Euro. Käuflich sind die Produkte im Onlineshop unter www.westerntrash.com und im Laden „Zweite Liebe“ in Pankow.

Seinen Firmennamen Western Trash, zu Deutsch „Abfall des Westens“, versteht Zielinski auch provokativ: „Die Leute sehen manche Sachen als völlig nutzlos an, sie sind aber meist doch noch zu etwas zu gebrauchen“, sagt er.

Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Ulrich Goll

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