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BERLIN-PEKING: Eine Strecke für Milliarden

Der Ausbau der Strecke Berlin-Peking hat für die Deutsche Bahn strategischen Rang. Doch Erlöse des Börsengangs dürfen dafür nicht verwendet werden, mahnt der SPD-Politiker Hermann Scheer in einem Strategiepapier.

Der Ausbau der Strecke Berlin-Peking hat für die Deutsche Bahn strategischen Rang. Doch Erlöse des Börsengangs dürfen dafür nicht verwendet werden, mahnt der SPD-Politiker Hermann Scheer in einem Strategiepapier. Nötig seien andere private Geldgeber. „Darüber hinaus sollte mittelfristig eine gemeinsame öffentliche Trägerschaft der Schieneninfrastruktur der gesamten Strecke unter Beteiligung aller Transitländer proportional zu ihrem Streckenanteil angestrebt werden.“ Das sind Deutschland und Russland, ferner China, die Mongolei, Weißrussland und Polen. Deutschland käme gut weg: Statt um 10 000 Kilometer insgesamt ginge es dann nur um die Kurzstrecke bis zur polnischen Grenze. Wie viel das alles kostet, ist offen. Scheer verweist auf ein Konzept des europäischen Bahnverbands CER, der den Ausbau der Güterverkehrsstrecke Bologna- Stockholm auf 29,8 Milliarden Euro veranschlagt. Für die drei Mal so lange Strecke Berlin-Peking sei das ein Anhaltspunkt. „Wer den Schienengüterverkehr nach China als ernsthafte und zukunftsfähige Alternative fest etablieren will, der muss mit Milliardeninvestitionen rechnen.“ mod

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