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Wirtschaft: Berliner Wirtschaft: Trotz Konjunkturschwäche stabil

Die Zahl der Beschäftigten der rund 84 000 Berliner Betriebe betrug im Jahr 2000 unverändert knapp 1,4 Millionen. Das ergab die repräsentative Arbeitgeberbefragung des Instituts für sozialökonomische Strukturanalysen Söstra im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen.

Die Zahl der Beschäftigten der rund 84 000 Berliner Betriebe betrug im Jahr 2000 unverändert knapp 1,4 Millionen. Das ergab die repräsentative Arbeitgeberbefragung des Instituts für sozialökonomische Strukturanalysen Söstra im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen. Die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungsbereich nahm um zwölf Prozent zu, während sie im Baugewerbe um elf Prozent zurückging. Insgesamt wechselten 15 000 Arbeitsplätze der Statistik zufolge vom West- in den Ostteil der Stadt.

Die Berliner Wirtschaft entwickelt sich nach Einschätzung des Senats troz der allgemeinen konjunkturellen Schwächephase positiv. Die Auftragseingänge der Industrie seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent gestiegen. Der Umfrage zufolge bildet nur ein Viertel der Berliner Unternehmen selbst Arbeitskräfte aus. Als Gründe nannten die Betriebe fehlende Übernahmemöglichkeiten und überhöhte Lohnkosten. Senatorin Gabriele Schöttler wies die Argumente seitens der Unternehmen zurück: "Ab 2007 erwarten wir durch das Altern der Bevölkerung eine Knappheit an jungen Arbeitnehmern." Tatsächlich befürchten mehr als ein Fünftel der 900 befragten Unternehmen Rekrutierungsengpässe für die kommenden Jahre, ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig hätten immer mehr Betriebe Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften. Nach Meinung der Senatorin investierten die Betriebe dennoch nicht genügend in Aus- und Fortbildung. 80 Prozent der befragten Unternehmen, die ältere Arbeitnehmer ab 50 Jahren beschäftigen, halten diese für genauso leistungsfähig wie jüngere Beschäftigte.

nd

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