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Wirtschaft: Bertelsmann und EMI: EU prüft CD-Kartell trotz Fusionsgesprächen

Brüssel sieht den neuen Kartellverdacht bei Musik-CDs grundsätzlich nicht als einen Hinderungsgrund für eine mögliche Verbindung der Bertelsmann Music Group (BMG) und der Londoner EMI. "Wettbewerbsfeindliches Verhalten ist nicht davon abhängig, ob es vier, fünf oder sechs Teilnehmer auf dem Markt gibt", sagte ein EU-Mitarbeiter am Montag.

Brüssel sieht den neuen Kartellverdacht bei Musik-CDs grundsätzlich nicht als einen Hinderungsgrund für eine mögliche Verbindung der Bertelsmann Music Group (BMG) und der Londoner EMI. "Wettbewerbsfeindliches Verhalten ist nicht davon abhängig, ob es vier, fünf oder sechs Teilnehmer auf dem Markt gibt", sagte ein EU-Mitarbeiter am Montag. Brüssel wolle deshalb die Kartellermittlungen unabhängig von einer möglichen Untersuchung eines Unternehmenszusammenschlusses führen. Bisher ist ein Vorhaben BMG/EMI nicht in Brüssel angemeldet worden. Über angebliche Kontakte der Konzerne zur Kommission wird spekuliert. Offiziell gibt es jedoch keine Bestätigung dafür. Im vergangenen Jahr war ein Zusammengehen von EMI und Time Warner gescheitert. Die EU-Kommission hatte erst am Freitag mitgeteilt, die fünf weltweit führenden Musik-Konzerne - darunter BMG und EMI - könnten Preise für CDs mit dem Handel abgesprochen haben.

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