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Beteiligungsgesellschaften: Das Kapital fließt langsamer

Die rund 1700 deutschen Kapitalbeteiligungsgesellschaften haben 2009 ein mehr als schwieriges Jahr erlebt, hoffen aber wieder auf bessere Geschäfte.

Frankfurt am Main - „Der Mittelstand hat notorisch niedrige Eigenkapitalquoten. Schon jetzt sind die Banken bei der Kreditvergabe restriktiver“, sagte Dörte Höppner, Geschäftsführerin des Branchenverbandes BVK, am Montag in Frankfurt am Main. Deshalb könnten die sogenannten Private-Equity-Firmen wieder stärker zum Zuge kommen.

Doch die Firmen haben nicht mehr so viel Kapital wie früher. 2009 konnten die in Deutschland sitzenden Fonds nur noch rund 1,2 Milliarden Euro einsammeln, nach fast 2,7 Milliarden Euro im Jahr davor. In Unternehmensbeteiligungen wurden nur 2,4 Milliarden Euro investiert, nach 9,1 Milliarden Euro im Jahr 2008. Immerhin wurden Anteile an knapp 1200 Firmen gekauft, das war ein Rückgang um zehn Prozent.

Investitionsschwerpunkte waren auch 2009 Bayern und Baden-Württemberg, wo es neue Beteiligungen an 258 und 170 Unternehmen gab. In Nordrhein-Westfalen waren es 107, in Berlin 92 und in Sachsen 87. „80 Prozent geht an klassische Mittelständler mit weniger als 100 Mitarbeitern“, sagte Höppner. Ende 2009 waren die Private-Equity-Firmen in Deutschland mit 36,5 Milliarden Euro an rund 6600 Unternehmen beteiligt. ro

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