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Wirtschaft: Betrugsskandal im Frankfurter Bankenviertel Staatsanwalt ermittelt wegen Bestechlichkeit

Frankfurt am Main – Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt in einem neuen Bestechungsskandal. Verdächtigt werden mindestens 40 Banker, Freiberufler und leitende Angestellte von Immobiliengesellschaften, Fonds und Maklerfirmen, die sich bei Immobiliengeschäften bereichert haben sollen.

Frankfurt am Main – Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt in einem neuen Bestechungsskandal. Verdächtigt werden mindestens 40 Banker, Freiberufler und leitende Angestellte von Immobiliengesellschaften, Fonds und Maklerfirmen, die sich bei Immobiliengeschäften bereichert haben sollen.

Die Sprecherin der Strafverfolgungsbehörde, Doris MöllerScheu, bestätigte am Donnerstag, dass Millionen an Schmiergeldern geflossen sein sollen. Mindestens 500000 Euro seien allein an einen ehemaligen Geschäftsführer einer Tochterfirma der Deutschen Bank bezahlt worden, der später zu einer Tochter der DG Bank wechselte. Dieser sitze seit Juni in Untersuchungshaft und habe ausgesagt. Dabei sei es unter anderem um den Bau eines 450 Millionen Euro teuren Hochhauses der Investment Banking Center, einer Tochter der Deutschen Bank, gegangen. Die Schmiergeldzahlungen sollen über Scheinrechnungen verschleiert worden sein.

Die Staatsanwaltschaft spricht von einem sehr großen Ermittlungsverfahren, bei dem mit weiteren Verdächtigen zu rechnen sei. Die Deka Bank hat sich nach eigener Auskunft wegen Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten bereits am Mittwoch von ihrem Geschäftsführer getrennt. Dieser ist zur Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft bereit. ro

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