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Bilanz: BMW will 2007 Gas geben

Ein deutliches Plus beim Absatz und ein weiteres operatives Ergebnis auf Rekordniveau sind die Ziele des BMW-Konzerns für 2007. Bestwerte in allen Disziplinen aus dem vergangenen Jahr machen die Münchner optimistisch.

München - "Im Verlauf des Jahres werden wir schrittweise einen Gang hoch schalten und immer mehr Fahrt aufnehmen", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer. Ziel seien ein Absatzzuwachs im höheren einstelligen Prozentbereich und Auslieferungsrekorde bei allen drei Konzernmarken. Beim Vorsteuergewinn soll das Rekordergebnis des Vorjahres bereinigt um einen Sondereffekt übertroffen werden. Einschließlich Sondereffekten könnte BMW allerdings auf einen Gewinnrückgang zusteuern.

Im vergangenen Jahr hatte BMW Bestwerte bei allen wichtigen Kennziffern geschafft. Der Vorsteuer-Gewinn legte um gut ein Viertel auf erstmals rund 4,1 Milliarden Euro zu. Zieht man den Buchgewinn aus einer Umtauschanleihe in Höhe von 372 Millionen Euro ab, kommt man auf einen bereinigten Vorsteuergewinn von 3,75 Milliarden Euro, den BMW im laufenden Jahr übertreffen will. "Das laufende Jahr soll operativ das beste in der Geschichte des Unternehmens werden", kündigte Reithofer an. Das Absatzwachstum solle höher ausfallen als 2006, als die Zahl der Auslieferungen um 3,5 Prozent auf erstmals 1,37 Millionen verkaufte Autos stieg. "BMW ist die erfolgreichste Premiummarke der Welt", zog Reithofer zufrieden Bilanz.

Höhere Produktivität und weniger Belastungen in 2007

Auch beim Ertrag ist BMW weiter zuversichtlich. Dabei setzt der Konzern zum einen auf das erwartete Absatzwachstum und eine weitere Verbesserung der Produktivität. Daneben rechnet BMW mit weniger externen Belastungen. Zwar sei auch im laufenden Jahr mit ungünstigen Währungseffekten und hohen Rohstoffpreisen zu rechnen - allerdings nicht mehr in dem Maße wie im Vorjahr. "Wir gehen davon aus, dass sich die exogenen Belastungen im Jahresvergleich reduzieren werden", sagte Finanzvorstand Stefan Krause. Wie weit das bereinigte Vorsteuerergebnis aus dem Vorjahr übertroffen werden soll, ließ BMW offen. Dies hänge neben der Währungs- und Rohstoffpreisentwicklung auch von der Intensität des Wettbewerbs ab.

Beim geplanten Absatzwachstum setzt BMW die Hoffnungen auf eine Reihe neuer Modelle. Dazu zählen unter anderem das neue 3er-Cabrio, der neue X5 und die überarbeitete 1er-Reihe. Dabei stehe man auch angesichts der aktuellen Klima-Diskussionen gut da, sagte Reithofer: "Wir bringen heute eine Vielzahl von Fahrzeugen auf die Straße, die künftige Anforderungen in Sachen Effizienz und Klimaschutz erfüllen und in ihrer Klasse Maßstäbe setzen." Zwischen 1990 und 2005 habe BMW den Flottenverbrauch in Deutschland bereits um fast 30 Prozent gesenkt. (tso/dpa)

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