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Wirtschaft: Bis zu 15 Prozent mehr Geld Kommunen warnen vor Verdi-Tarifforderung

Berlin – Die kommunalen Arbeitgeber haben relativ moderat auf die Tarifforderung von Verdi und Beamtenbund für den öffentlichen Dienst reagiert. Die Forderung wurde auf der Mitgliederversammlung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) am Donnerstag in Berlin zwar als „existenzbedrohend“ bewertet.

Berlin – Die kommunalen Arbeitgeber haben relativ moderat auf die Tarifforderung von Verdi und Beamtenbund für den öffentlichen Dienst reagiert. Die Forderung wurde auf der Mitgliederversammlung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) am Donnerstag in Berlin zwar als „existenzbedrohend“ bewertet. Doch anders als von Verdi befürchtet, kündigte die VKA nicht den Tarifvertrag über die Arbeitszeit. Hintergrund ist, dass die Arbeitgeber eine Verlängerung der Arbeitszeit von durchschnittlich 38,5 Wochenstunden im Westen auf 40 Stunden anstreben. Das Ziel gilt zwar noch immer, soll aber nun ohne Vertragskündigung erreicht werden.

Verdi und Beamtenbund hatten am Mittwoch eine Erhöhung der Gehälter der rund zwei Millionen Kommunalbeschäftigten um acht Prozent oder mindestens 200 Euro gefordert. Nach Angaben der VKA würde durch die Mindesterhöhung das Entgelt in den unteren und mittleren Einkommensgruppen um rund 15 Prozent steigen. Insgesamt bedeute die Forderung eine Einkommenserhöhung um 9,75 Prozent oder sieben Milliarden Euro, hat die VKA berechnet.

Thomas Böhle, Präsident der VKA, betonte die Bedeutung der Leistungsbezahlung, die die Arbeitgeber weiter ausbauen wollen. Verdi dagegen will erst mit den Arbeitgebern die Erfahrungen der erstmals 2005 mit dem neuen Tarifvertrag TVöD eingeführten Leistungsbezahlung auswerten. alf

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