zum Hauptinhalt

Wirtschaft: BMW ist profitabler als alle anderen

Münchner Hersteller überholt Hyundai.

Berlin – BMW ist einer Studie zufolge der profitabelste Autobauer der Welt. Damit hat der bayerische Hersteller erstmals den südkoreanischen Autobauer Hyundai überholt, wie eine am Mittwoch vorgestellte Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young zeigt. BMW hat demnach seine Umsatzrendite von 8,5 auf 11,7 Prozent gesteigert. Der Rivale Audi, der zuletzt eine höhere Rendite als die Münchner erzielte, wurde nicht als Hersteller gewertet, weil er zum VW-Konzern gehört. Für die Studie analysierte Ernst & Young die Geschäftsberichte der 17 größten Autokonzerne aus dem Jahr 2011.

Auch die anderen deutschen Autohersteller haben 2011 bei der Profitabilität zugelegt. So belegt Daimler mit 8,2 Prozent den dritten und Volkswagen mit 7,1 Prozent den fünften Platz. Insgesamt kommen die deutschen Unternehmen auf eine durchschnittliche Umsatzrendite von 9,0 Prozent, ihre amerikanischen und japanischen Konkurrenten erreichen gerade mal 3,4 beziehungsweise 1,8 Prozent. „Die deutschen Hersteller haben es geschafft, die Gewinne stärker zu steigern als den Umsatz“, sagte Peter Fuß, Partner bei Ernst & Young. Volkswagen ist auch der Konzern mit den höchsten Gewinn- und Umsatzzuwächsen, in beiden Bereichen steht er damit deutlich an der Spitze. Insgesamt stiegen 2011 die operativen Gewinne der deutschen Hersteller um 43 Prozent auf 28 Milliarden Euro, der Umsatz legte um 17 Prozent auf 50 Milliarden Euro zu.

Auch im ersten Quartal des neuen Jahres setzte sich der Trend fort: BMW verkaufte in den ersten drei Monaten so viele Autos wie nie zuvor in einem Auftaktquartal. Der Konzern lieferte mit gut 425 000 Wagen rund elf Prozent mehr aus als im Vorjahreszeitraum. Rekorde vermeldete auch VW: Von der Marke wurden im ersten Quartal 1,36 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, 10,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. jmi/dapd

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false