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Börse am Abend: Dax schließt schwach

Die deutschen Aktienindizes haben einmal mehr mit Verlusten geschlossen. Allerdings konnten sie angesichts der guten Entwicklung an den US-Börsen ihre Verluste aus dem Handelsverlauf eindämmen.

Frankfurt/Main - Der Leitindex Dax schloss 1,04 Prozent schwächer bei 6534,57 Punkten und damit deutlich über seinem Tagestief bei 6437,25 Zählern. Der MDax gab um 1,63 Prozent auf 9377,60 Punkte nach. Der TecDax verlor 2,24 Prozent auf 778,10 Zähler.

Zu den größten Verlierern gehörten die Stahlwerte. ThyssenKrupp büßten am Dax-Ende 3,30 Prozent auf 35,79 Euro ein, während es im MDax für Salzgitter um 2,70 Prozent auf 91,07 Euro nach unten ging. Klöckner & Co gaben trotz einer positiven Studie um 4,06 Prozent auf 36,35 Euro nach. Händler verwiesen auf Japan, wo die Stahltitel herbe Verluste erlitten hatten. Ein Analyst sagte zudem, die Stahltitel seien zuletzt - auch wegen der Übernahmefantasien in der Branche - gut gelaufen.

Cash-Flow-Entwicklung von Henkel enttäuschend

Die Henkel-Aktie verlor nach einem negativen Analystenkommentar 2,14 Prozent auf 103,31 Euro. Die Quartalszahlen seien von niedriger Qualität gewesen, insbesondere die Cash-Flow-Entwicklung habe enttäuscht, hieß es in einer Studie von Merrill Lynch. Zudem sei die Bruttomarge außergewöhnlich schwach gewesen.

Vergleichsweise gut hielt sich das Papier von Eon, das 0,36 Prozent auf 97,44 Euro verlor. Nach dem überraschenden Einstieg des italienischen Energieriesen Enel beim spanischen Stromversorger Endesa planen die Düsseldorfer laut "Spiegel", sich eine Beteiligung von bis zu 25 Prozent an Enel zu sichern.

Das Papier von Praktiker drehte ins Plus und gewann 0,27 Prozent auf 25,72 Euro - sein Tageshoch hatte es zuvor bei 26,60 Euro markiert. Händler verwiesen darauf, dass die BlueCrest Capital Management L.P. mit Sitz in London ihre Beteiligung an der Baumarktkette auf 3,02 Prozent erhöht hat. Stada schlossen nach vorherigen Verlusten mit plus 0,65 Prozent auf 43,26 Euro ebenfalls in der Gewinnzone. Der Arzneimittelhersteller will seine Aktionäre am starken Wachstum des abgelaufenen Jahres teilhaben lassen und hat eine kräftige Dividendenerhöhung in Aussicht gestellt.

Dow Jones unverändert

Vossloh gewannen 0,96 Prozent auf 65,00 Euro. Der Verkehrstechnikkonzern hat den US-Weichenhersteller Pohl gekauft und steigt damit in den amerikanischen Markt ein. Der vorläufige Kaufpreis betrage 21 Millionen US-Dollar und unterliege einer Anpassung in Abhängigkeit von der Entwicklung des Nettoumlaufvermögens, hieß es vom Unternehmen.

Der EuroStoxx 50 schloss 0,79 Prozent schwächer bei 3980,06 Punkten. Auch in Paris und London verzeichneten die Börsen Verluste in dieser Größenordnung. Der US-Leitindex Dow Jones zeigte sich zum Börsenschluss in Europa indes fast unverändert.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,91 (Freitag: 3,95) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,17 Prozent auf 117,09 Punkte. Der Bund Future legte um 0,16 Prozent auf 116,70 Punkte zu. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3083 (Freitag: 1,3163) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7644 (0,7597) Euro.

Stand: 05.03.07 (18:20 Uhr)

(tso/dpa)

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