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Börse: Geldspritze für Citigroup beflügelt Dax

Mit mehr als 300 Milliarden Dollar bürgt die US-Regierung für den angeschlagenen Finanzkonzern Citigroup. Für die Anleger in Frankfurt reicht das aus, um ihr Vertrauen in den Bankensektor zu stärken.

Gestützt auf eine sehr positive Vorgabe der Wall Street sind die deutschen Aktienindizes am Montag mit deutlichen Gewinnen gestartet. Der deutsche Leitindex Dax legte um ein Prozent auf 4166 Punkte zu. Der M-Dax mittelgroßer Werte stand zwei Prozent höher. Der technologielastige Tec-Dax verbesserte sich ebenfalls um zwei Prozent.

Bankenwerte standen geschlossen an der Dax-Spitze, wobei die zuletzt besonders stark schwankenden Aktien der Hypo Real Estate (HRE) mit plus 14 Prozent die größten Kursgewinne verzeichneten. Die Nachricht über staatliche Hilfe für die Citigroup in den USA sorge für Erleichterung, sagten Börsianer. Die US-Regierung eilt der stark angeschlagenen Großbank mit einer weiteren Kapitalspritze über 20 Milliarden Dollar sowie einer Bürgschaft von bis zu 306 Milliarden Dollar zur Hilfe. Commerzbank-Papiere verteuerten sich um rund neun Prozent, Titel der Deutschen Bank standen mit fünf Prozent im Plus.

Insgesamt profitierte der deutsche Aktienmarkt von den guten Vorgaben der US-Börsen. Der Leitindex Dow Jones hatte am Freitag mit einem Plus von über sechs Prozent oder knapp 500 Punkten bei 8046 Zählern geschlossen. Für das deutliche Plus hatte die Nominierung von Tim Geithner zu designierten Finanzminister im Kabinett des künftigen US-Präsidenten Barack Obama gesorgt. Geithner ist derzeit Chef der New Yorker Sektion der US-Notenbank Fed. (sf/dpa)

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