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Börsen: Behörde stellt Bedingungen für Euronext-Fusion

Die Aufsichtsbehörden der Euronext-Börsenplätze fordern vor einer Billigung der Fusion der Mehrländerbörse mit der New York Stock Exchange (NYSE) zusätzliche Garantien für den Fortbestand der europäischen Märkte.

Paris - "Auf der Basis der derzeit vorliegenden Informationen" sei kein Widerspruch gegen die Fusion geplant, erklärten die Präsidenten der Aufsichtsämter. Vor einer Billigung wollen die Aufseher aber alle Nebenabkommen einsehen. Die Börsen sollen verbindlich versichern, die Integration nicht ohne Billigung der Aufsicht über das Vereinbarte hinaus voranzutreiben. Die Führungen der Einzelbörsen sollen ausreichend Ressourcen behalten, um ihre Märkte eigenverantwortlich weiter zu betreiben. Außerdem wollen die Aufsichtsämter, dass ihnen Änderungen in der Spitze der NYSE Euronext Inc. zur Prüfung vorgelegt werden.

Mit der Antwort der US-Börsenaufsicht SEC zur heiklen Frage der Fernwirkung amerikanischer Regeln auf die europäischen Börsenplätze erklärten die Präsidenten sich zufrieden. Die Euronext NV, ein Zusammenschluss der Aktienmärkte Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon sowie des Londoner Derivatemarktes LIFFE, will mit der NYSE die weltgrößte Börsengesellschaft bilden. Die Führung der NYSE Euronext soll aus jeweils elf Europäern und Amerikanern bestehen. Die Deutsche Börse hat ihre Versuche zur Übernahme der Euronext aufgegeben und setzt jetzt auf organisches Wachstum und eine Kooperation mit asiatischen Märkten. (tso/dpa)

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