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Wirtschaft: Börsenfusion: OM gründet und betreibt Börsen

Die schwedische OM ist unter Börsianern keine Unbekannte. Aufgebaut wurde die erste privatwirtschaftlich organisierte Börse der Welt Mitte der siebziger Jahre von Olof Stenhammar, der auch heute noch 4,5 Prozent an OM hält.

Die schwedische OM ist unter Börsianern keine Unbekannte. Aufgebaut wurde die erste privatwirtschaftlich organisierte Börse der Welt Mitte der siebziger Jahre von Olof Stenhammar, der auch heute noch 4,5 Prozent an OM hält. Weitere 28,5 Prozent halten ausländische Aktionäre, rund 15 Prozent die Industriellenfamilie Wallenberg und knapp acht Prozent der schwedische Staat, um die größten Anteilseigner zu nennen. Seit zwei Jahren ist OM mit der Stockholmer Börse fusioniert und dort selbst seit 1997 notiert. OM hat eine ganze Reihe von Börsen gegründet oder ist an ihnen beteiligt. Dazu zählen die OM London Exchange, die Strombörse Nordpool in Oslo sowie der britische Konkurrent UK Power Exchange. Seit einiger Zeit versucht OM in Nordeuropa einen gemeinsamen Handelsplatz zu schaffen.

Jüngste Projekt ist die europäische Internetbörse Jiway, die OM zusammen mit dem Investmenthaus Morgan Stanley Dean Witter im November starten will. Dort sollen zunächst 6000 europäische und amerikanische Aktien gehandelt werden. In dem Jiway-Projekt sehen viele Beobachter auch den eigentlichen Grund für die schwedische Offensive. OM brauche Zeit um dieses Projekt anlaufen zu lassen, da käme eine Verzögerung der gemeinsamen Handelsplattform von Frankfurt und London sehr recht.

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