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Wirtschaft: Börsianer verlieren den Elan

(Tsp). Vermeintlich einfache Zusammenhänge sind nichts für die Börsianer – dies zeigte sich wieder einmal am Mittwoch.

(Tsp). Vermeintlich einfache Zusammenhänge sind nichts für die Börsianer – dies zeigte sich wieder einmal am Mittwoch. Da legen Bayer, Deutsche Post und die Commerzbank überraschend gute Zahlen vor. Die Deutsche Bank gibt das Ende ihres kostspieligen GerlingEngagements bekannt, doch der Deutsche Aktienindex (Dax) sinkt.

Die vorgelegten Unternehmenszahlen seien, bis auf einige Ausreißer, sehr gut gewesen, sagen auch die Händler. Die Hoffnung, dass der Dax nach den jüngsten Gewinnen ungebremst weiter steige, sei jedoch „realitätsfern“. Der Index habe eine Verschnaufpause eingelegt. Die Investoren achten nun wieder auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen, die eher schlechter geworden seien. Sie beriefen sich dabei auch auf die US-Notenbank Fed. Diese hatte am Dienstagabend die Zinsen erwartungsgemäß nicht geändert, aber mitgeteilt, dass Ausmaß und Zeitpunkt der erwarteten Wirtschaftserholung ungewiss blieben.

Nachdem auch die Wall Street schwächer eröffnet hatte, gab der Dax im Laufe des Tages immer deutlicher nach und notierte am Ende mit 3005,64 Punkten (minus zwei Prozent) nur knapp über der wichtigen 3000-Punkte-Marke. Schwächster Wert im Dax war die Aktie der Hypo-Vereinsbank. Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care verlor 6,83 Prozent auf 41,08 Euro.

Am Rentenmarkt stieg der Rex um 0,28 Prozent auf 118,97 Punkte. Der Bund Future stieg auf 115,51 Zähler. Die Umlaufrendite fiel auf 3,73 (Dienstag: 3,79) Prozent. Der Kurs des Euro ist am Mittwoch weiter gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1427 (Dienstag: 1,1344) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8751 (0,8815) Euro.

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