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Wirtschaft: Bosch kauft Berliner Softwarefirma

Inubit soll Großkunden bringen / IBB macht Gewinn

Berlin - Die Unternehmensgruppe Bosch übernimmt den Berliner Softwarespezialisten Inubit. Ein Kaufvertrag sei bereits unterzeichnet, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit. Um die Transaktion perfekt zu machen, bedarf es aber noch der Genehmigung durch das Bundeskartellamt, sagte ein Bosch-Sprecher. Die Inubit AG in Berlin-Mitte gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern von Softwarelösungen für Geschäftskunden. Dabei stellt sie nicht nur die technischen Möglichkeiten zur Verfügung, sondern konzipiert branchenspezifische Modelle. Zu ihren Kunden zählen Energieversorger, Versicherungen und Logistik- sowie Telekommunikationsunternehmen.

Größter Anteilseigner der Inubit mit 20 Prozent ist seit 2000 die Berliner Landesförderbank IBB, die über die Jahre rund eine Million Euro in die Softwarefirma investiert hat. Nun veräußere man die Beteiligung mit einem Gewinn in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrags, hieß es am Montag bei der landeseigenen IBB.

Ein Spezialgebiet der Inubit AG ist die Entwicklung von Systemen, die Daten gänzlich automatisch über das Internet sammeln und versenden. Bei Bosch soll Inubit speziell die Plattform „Internet der Dinge und Dienste“ stärken. „Mit ihrer Prozesskompetenz in vielen Branchen wird die Inubit AG einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Bosch-Aktivitäten leisten“, sagte Heinz Derenbach, Geschäftsführer der Bosch Software Innovations GmbH. Von Bosch als Eigentümer wiederum erhoffe man sich insbesondere, das internationale Geschäft weiter ausbauen zu können, hieß es bei Inubit.

Bosch Software Innovations hat seinen Sitz in Waiblingen und Immenstaad am Bodensee, dazu weitere Standorte in Singapur und Chicago. Weltweit sind 340 Mitarbeiter beschäftigt. Bei Inubit arbeiten zurzeit 100 Mitarbeiter, die 2010 einen Umsatz von rund zehn Millionen Euro erzielten.mch

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