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Breitbandinternet: Ausschluss vom schnellem Internet auf dem Land

Der Telekom-Verband Breko hat gewarnt, dass ländliche Regionen von schnellen Internet-Zugängen abgeschnitten werden könnten. Die großen Anbieter würden sich nur attraktive Gebiete aussuchen und das Land vernachlässigen.

Bonn - Das Verfahren zur Vergabe von so genannten Wimax-Lizenzen, die einen Zugang zum superschnellen Internet per Funk ermöglichen, benachteilige die Internet-Nutzer auf dem Land, erklärte der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko). Denn die zuständige Bundesnetzagentur habe die Gebiete für die Wimax-Lizenzen zu groß zugeschnitten, weswegen das am Mittwoch gestartete Vergabeverfahren für kleine Anbieter unattraktiv sei.

Damit seien etwa lokale Anbieter, die sich auch um weniger besiedelte Gebiete kümmern würden, faktisch aus dem Rennen. Die großen Anbieter aber würden sich aus der Lizenz für ein riesige Region nur die attraktiven Gebiete aussuchen, sagte Breko-Sprecher Thomas Werz.

Seit Mittwoch können Telekommunikationsunternehmen bei der Bundesnetzagentur Anträge auf Zulassung für die Versteigerung von Lizenzen für die drahtlose Übertragung stellen. Im Gegensatz zu DSL werden für Wimax keine teuren und aufwändig zu verlegenden Leitungen benötigt. Stattdessen werden die Datensignale per Funk über Sendemasten weitergeleitet. (tso/AFP)

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