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Wirtschaft: Briefmonopol der Post wird weiter eingeschränkt

Das Briefmonopol der Deutschen Post wird zu Gunsten von neuen Konkurrenten bereits Anfang 2003 weiter eingeschränkt. Das frühere Staatsunternehmen soll nach einem Kabinettsbeschluss vom Mittwoch in Berlin dann nur noch für Briefe unter 100 Gramm eine Exklusivlizenz haben.

Das Briefmonopol der Deutschen Post wird zu Gunsten von neuen Konkurrenten bereits Anfang 2003 weiter eingeschränkt. Das frühere Staatsunternehmen soll nach einem Kabinettsbeschluss vom Mittwoch in Berlin dann nur noch für Briefe unter 100 Gramm eine Exklusivlizenz haben. Allerdings macht dieser Bereich den Löwenanteil bei der Briefbeförderung aus, so dass die Post nur mit begrenzten Einbußen wegen des Wettbewerbs zu rechnen hat. Bisher gelten national 200 Gramm und EU-weit 350 Gramm als Monopolgrenze.

Mit der Änderung des Postgesetzes wird eine EU-Richtlinie zur Liberalisierung des Briefmarktes umgesetzt. Die Deutsche Post begrüßte den Gesetzentwurf der Regierung. Durch die gleichzeitige Öffnung der Briefmärkte in Europa ergäben sich für das gut positionierte Unternehmen neue Marktchancen, erklärte Post-Chef Klaus Zumwinkel. Mit der EU-weit beschlossenen Liberalisierung werde auch Planungssicherheit geschaffen.

Vom 1. Januar 2006 an soll die Gewichtsgrenze weiter auf 50 Gramm abgesenkt werden. Für die völlige Marktöffnung gibt es noch keine Festlegung. Mit der Senkung der Monopolgrenze auf 100 Gramm wird in Deutschland nach Einschätzung von Experten ein Briefmarktvolumen von etwa elf Prozent für den Wettbewerb geöffnet.

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