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Bundesregierung: Kanzlerin will G-8-Format beibehalten

Auch nach der Premiere eines Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs von 20 Industrie- und Schwellenländern hält Deutschland am Fortbestand des G-8-Formats fest.

Berlin -  „Die Bundeskanzlerin will da überhaupt nichts ändern“, erfuhr der Tagesspiegel aus Angela Merkels Umfeld. Das G-20-Treffen am Wochenende in Washington und der geplante Folgegipfel im April seien der Sondersituation der globalen Finanzkrise geschuldet. Ob es auch noch zu einem dritten Gipfel komme oder die Ergebnisse direkt in den G-8-Gipfel im Juli in Italien einflössen, sei noch offen. „Wichtig ist, dass dieser Prozess dann zu Ende geht. Niemand hat ein Interesse daran, auf Dauer eine neue Gruppe einzurichten“, hieß es im Umfeld der Kanzlerin. Deutschland habe die G 8 mit dem sogenannten Heiligendamm-Prozess, der fünf Schwellenländer einbindet, ausreichend geöffnet.

Zu den G 8 gehören neben Deutschland die USA, Japan, Russland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada. Im Heiligendamm-Prozess kamen China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika dazu. Bei den G 20 sind außerdem Argentinien, Australien, Indonesien, Saudi-Arabien, Südkorea, die Türkei und als eigenständiges Mitglied auch die EU dabei. Beim Weltfinanzgipfel am Wochenende in Washington waren ferner Spanien und die Niederlande vertreten. mod

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