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Wirtschaft: BVS droht Verlust von 100 Millionen

BERLIN (ADN).Der Treuhandnachfolgerin BVS droht ein Debakel.

BERLIN (ADN).Der Treuhandnachfolgerin BVS droht ein Debakel.Auf die Anstalt komme ein Verlust in einer Größenordnung von rund 100 Mill.DM zu, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf interne Dokumente der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben.Forderungen in dieser Höhe, die gegenüber der angeschlagenen Maschinenbau-Gruppe der hessischen Industriellenfamilie Rothenberger bestünden, seien nicht eintreibbar und müßten deshalb fast vollständig abgeschrieben werden.

Nach Darstellung des Blattes handelt es sich bei dem Fall um eine der teuersten und größten Pannen in der Geschichte der Berliner Anstalt.Nach der Wende hatte die Treuhand zahlreiche Betriebe an Gesellschaften des Rothenberger-Konzerns veräußert.Fast alle übernommenen Firmen seien bald darauf in Konkurs gegangen.Aus den fehlgeschlagenen Privatisierungen resultierten mindestens noch Ansprüche der BVS "in Höhe von mehr als 100 Mill.DM", heißt es der Zeitung zufolge in einer vertraulichen BVS-Bestandsaufnahme.Etwa 16 Mill.DM entfallen demnach auf die Rothenberger-Gesellschaft Pittler Tornos SA, Moutier/Schweiz, der Rest auf die Autania AG, Frankfurt.Nach dem BVS-Papier ist die Rothenberger-Gruppe lediglich zur Zahlung von 5,4 Mill.DM bereit."Wir führen äußert konstruktive Gespräche mit der BVS und sind einer einvernehmlichen Lösung nahe", sagte Autania-Vorstand Helmut Rothenberger.

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