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Wirtschaft: C & A schreibt tiefrote Zahlen

HAMBURG (rtr/Tsp).Die in Familienbesitz befindliche deutsch-holländische Bekleidungskette C & A kämpft nach den Worten ihres Chefs Herman Brenninkmeyer mit hohen Verlusten.

HAMBURG (rtr/Tsp).Die in Familienbesitz befindliche deutsch-holländische Bekleidungskette C & A kämpft nach den Worten ihres Chefs Herman Brenninkmeyer mit hohen Verlusten."Wir kämpfen derzeit mit dicken roten Zahlen, das stimmt", sagte Brenninkmeyer dem Nachrichtenmagazin Spiegel einer Vorab-Veröffentlichung zufolge.Das Konzept des Unternehmens, das besonders preiswerte Bekleidung unter eigenen Marken in eigenen Filialen anbietet, stehe fast überall in Europa unter Druck.Mit einer neuen Führungsstruktur, Investitionen in die Filialen und der Ausdehnung des Geschäfts nach Osteuropa wolle der Konzern im Jahr 2000 aber wieder die Gewinnzone erreichen.

Der Konzern mit rund 40 000 Beschäftigten und rund zwölf Mrd.DM Umsatz leide unter der Konkurrenz der Kaufhausketten und des Versandhandels, sagte Brenninkmeyer, der Vorsitzende des European Executive Board von C & A.Um Kosten zu sparen, habe das Unternehmen beispielsweise den Einkauf europaweit zusammengelegt.In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen sich bereits von einem Teil seiner Kaufhäuser getrennt.

Den Anbietern preiswerter Mode bläst in Europa ein immer kälterer Wind ins Gesicht, seitdem auch Markenartikler preiswerte Zweit- und Drittmarken entwickelt haben, praktisch ganzjährige Sonderverkäufe auch im Hochpreissegment an der Tagesordnung sind und branchenfremde Unternehmen wie Kaffee-Verkaufsfilialen oder Discounter Textilien in ihr Programm aufgenommen haben.Zudem drängen seit einigen Jahren neue Billigketten wie das schwedische Unternehmen Hennes & Mauritz auch auf den deutschen Markt, die unter markenbewußten jugendlichen Käufern ein positives Image haben.Dies war dem Haus C & A - trotz seiner zahlreichen preisgekrönten und schrillen Werbekampagnen - in letzter Zeit nicht mehr gelungen.

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