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Wirtschaft: CDU-Mittelstand will Hilfe vom Staat

BERLIN (val).Die Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung der Berliner CDU (MIT) ist von ihrer Mutterpartei enttäuscht - sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene.

BERLIN (val).Die Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung der Berliner CDU (MIT) ist von ihrer Mutterpartei enttäuscht - sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene."Mittelstand, das sind heute die Unternehmen, die pleite gehen und über die dann keiner mehr redet", sagte der Landesvorsitzende der MIT, Horst Faber, gestern in Berlin.Er rechnet mit weiteren "Pleiten in großen Dimensionen", falls sich nichts ändere.Besonders bedroht seien der Textil- und Lebensmitteleinzelhandel sowie Fernseh- und Radiogeschäfte, außerdem die Baubranche.Darum müßten die Abgaben gesenkt werden - etwa für Müll und Abwasser, aber auch für die Straßennutzung, forderte Faber, der selbst Einzelhändler ist.Wenn er heute einen Meter Straße für einen Obststand nutze, zahle er dafür 720 DM an Abgaben.Vor vier Jahren hatte ihn das gerade mal 80 DM gekostet.Um ihre Interessen vertreten zu können, fordert die MIT, in Berlin einen Staatssekretär für den Mittelstand einzusetzen.Überdies sollten die Landesbürgschaften für mittelständische Betriebe ausgebaut werden.Den Firmen gehe es heute so schlecht, sagte Faber, daß kaum eine die Sicherheiten bieten könne, die von den Banken verlangt würden.

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