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Chrysler: Akut von Insolvenz bedoht

Der krisengeschüttelte Autobauer Chrysler steuert laut US-Medien immer schneller auf eine Insolvenz zu.

Nach Ansicht von Regierungsvertretern sei der drittgrößte amerikanische Hersteller keinen Rettungsversuch mehr wert, berichtete das Wall Street Journal. Chrysler habe eine zu schwache Produktpalette und sei nicht international genug aufgestellt.
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Beamte des Finanzministeriums trafen heute in der US-Hauptstadt mit den Chefs von Chrysler, Robert Nardelli, und Fiat, Sergio Marchionne, zusammen. US-Präsident Barack Obama hatte eine Allianz des italienischen Autobauers mit Chrysler zur Bedingung für weitere Milliardenhilfen gemacht.

Obamas Ultimatum für eine Einigung und einen tragfähigen Sanierungsplan läuft Ende April ab. Dann werde er Chrysler entweder in eine Insolvenz zwingen - entweder zur Sanierung oder gar zur Abwicklung des Konzerns.

Chrysler muss wie auch die ebenfalls ums Überleben kämpfende Opel-Mutter General Motors (GM) mit Gewerkschaft und Gläubigern massive Zugeständnisse aushandeln. Bislang gelang dies nicht. Auch die Allianz mit Fiat ist noch nicht in trockenen Tüchern. GM hat für seinen Rettungsplan einen Monat länger Zeit bekommen. Eine Insolvenz galt zuletzt aber ebenfalls als immer wahrscheinlicher. (cl/dpa)

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