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Wirtschaft: Commerzbank streicht 900 Stellen In Kürze sollen Verhandlungen über Sozialplan beginnen

Frankfurt (Main) (nw/HB). Die Auseinandersetzung zwischen dem Vorstand und dem Gesamtbetriebsrat der Commerzbank über mögliche Entlassungen im Filialgeschäft spitzt sich zu.

Frankfurt (Main) (nw/HB). Die Auseinandersetzung zwischen dem Vorstand und dem Gesamtbetriebsrat der Commerzbank über mögliche Entlassungen im Filialgeschäft spitzt sich zu. Der Vorstand der Bank hat die Bedingungen des Betriebsrates für eine Arbeitszeitverkürzung und Lohnverzicht im Filialgeschäft abgelehnt und die Streichung von 900 Stellen angekündigt.

Uwe Foullong, Bankenfachmann der Gewerkschaft Verdi und Mitglied im Aufsichtsrat der Commerzbank, hat das Vorgehen der Bank am Montag als „erpresserisch“ bezeichnet. „Viele Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen und in allen Fachbereichen sind eher dafür, 900 Stellen abzubauen denn 11000 Mitarbeitern im Filialgeschäft 20 Prozent des Gehalts zu streichen und erfolgsabhängige Provisionen zu zahlen“, sagt Uwe Tschäge, der Chef des Gesamtbetriebsrates.

Bisher hat es bei der Commerzbank keine betriebsbedingten Kündigungen gegeben. Vor kurzem wurde der Sozialplan für den Abbau von 3400 der knapp 40000 Stellen beschlossen. In Kürze sollen nun Verhandlungen über einen weiteren Sozialplan für das Filialgeschäft beginnen, sagte am Montag eine Sprecherin der Bank. Nach Möglichkeit solle der Abbau der 900 Stellen sozialverträglich geschehen. Doch betriebsbedingte Kündigungen seien jetzt wohl nicht mehr zu vermeiden.

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