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Wirtschaft: Consors plant weitere Sparmaßnahmen

Der Online-Broker Consors Discount Broker AG, Nürnberg, leidet weiter massiv unter der Börsenflaute. Im ersten Quartal wurden nur noch 1,4 Millionen Transaktionen getätigt - im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 2,5 Millionen.

Der Online-Broker Consors Discount Broker AG, Nürnberg, leidet weiter massiv unter der Börsenflaute. Im ersten Quartal wurden nur noch 1,4 Millionen Transaktionen getätigt - im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 2,5 Millionen. Dank eines rigiden Sparkurses konnte der Verlust dennoch leicht auf 13,5 (15,6) Millionen Euro zurückgefahren werden. Angesichts der schwierigen Marktlage kündigte das seit der vergangenen Woche mehrheitlich zur französischen Großbank BNP Paribas gehörende Unternehmen allerdings weitere Einsparungen an. Inwieweit das die 1300 Mitarbeiter betreffen wird, sagte Vorstandschef Karl Matthäus Schmidt am Dienstag ebenso wenig wie weitere Einzelheiten zur künftigen Strategie des Unternehmen unter dem neuen Eigentümer zu nennen.

BNP will den Broker mit der eigenen Online-Tochter Cortal verschmelzen und unter dem Namen Cortal Consors führen. Außerdem wollen die Franzosen den freien Aktionären ein Angebot zum Erwerb ihrer Titel für rund 12,4 Euro unterbreiten.

Nach Ansicht Schmidts demonstrierten die vergangenen Monate, dass das Sparprogramm greift, auch wenn die Lage des Unternehmens weiterhin "unbefriedigend" sei. So seien die Kosten im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent auf 52,6 Millionen Euro gesunken. Positiv sei zudem, dass im ersten Quartal 6000 neue Kunden gewonnen wurden. Insgesamt verwaltet Consors nun mehr 571 600 Depots. Dem steht ein drastischer Rückgang der operativen Erträge um 39 Prozent auf 34,3 Millionen Euro gegenüber. Auch das Depotvolumen schrumpfte um 12 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro.

pot, HB

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