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Wirtschaft: Conti denkt wieder an Zukäufe

Reifenhersteller hat Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen

Hannover (hof/HB). Der Autozulieferer Continental AG verfügt nach einem kräftigen Schuldenabbau wieder über mehr finanzielle Flexibilität. Das Unternehmen mit den Hauptumsatzträgern Reifen und Bremssysteme will nach einem Rekordergebnis und umsatz 2002 im laufenden Jahr weiter wachsen und denkt bereits wieder an Zukäufe.

Nach einer straffen Restrukturierung mit fünf Fabrikschließungen, kann Vorstandschef Manfred Wennemer nun wieder freier agieren: „Ich kann Akquisitionen nicht ausschließen“, sagte er bei der Vorstellung der Bilanz am Dienstag in Hannover. Die Nettoverschuldung, die trotz eines Rückgangs von gut 700 Millionen Euro immer noch knapp 1,9 Milliarden Euro beträgt, soll dennoch weiter sinken. Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich der Conti-Vorstand überraschend zuversichtlich. Trotz einer rückläufigen Autokonjunktur will Wennemer den Umsatz, der zuletzt mit 11,4 Milliarden Euro einen Höchstwert erreicht hatte, weiter steigern. „Ein zweistelliges Wachstum dürfte allerdings angesichts des konjunkturellen Umfeldes schwierig werden“, sagte der Vorstandschef. Beim operativen Ertrag wolle das Unternehmen „das Niveau halten", versprach er den Aktionären.

Conti hatte 2002 operativ ein Rekordergebnis von 694,3 Millionen Euro erzielt. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Nach einem Jahr ohne Dividende soll den Aktionären für das vergangene Jahr 0,45 Euro je Aktie ausgezahlt werden – das entspricht in der Summe mehr als einem Viertel des Jahresüberschusses von 226 Millionen Euro. 2001 hatte Conti einen Fehlbetrag von 258 Millionen Euro ausgewiesen.

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