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Dell-Computer: Michael Dell kehrt an Unternehmensspitze zurück

Michael Dell, Gründer des gleichnamigen US-Computerkonzerns, übernimmt wieder das Ruder bei den Texanern. Der ehemals größte PC-Hersteller der Welt steckt in Absatz- und Finanzschwierigkeiten.

New York - Wie das Unternehmen nach Börsenschluss in New York bekannt gab, löst Dell mit sofortiger Wirkung Kevin Rollins ab, der den Chefposten 2004 von ihm übernommen hatte. Der Kurs der Dell-Aktie stieg daraufhin nachbörslich um mehr als vier Prozent. Dell hatte das Unternehmen 1984 noch als Student gegründet und stand bis 2004 an dessen Spitze.

Unter Dells Nachfolger Rollins war der Computerkonzern mit Sitz im US-Bundesstaat Texas in den vergangenen drei Jahren in Schwierigkeiten geraten. So verlor Dell seine bis dahin weltweit führende Position auf dem Computermarkt an den kalifornischen Konkurrenten Hewlett-Packard. Zudem laufen Untersuchungen gegen Dell wegen des Verdachts auf finanzielle Unregelmäßigkeiten, die im Dezember bereits Finanzchef James Schneider zum sofortigen Rücktritt veranlasst hatten. Seit Januar 2005 verlor die Dell-Aktie mehr als 40 Prozent ihres Wertes an der US-Technologie-Börse Nasdaq.

"Es gibt auf der Welt keinen besseren Menschen, der Dell leiten kann", sagte Dell-Vorstandsmitglied Samuel Nunn zum Wechsel an der Unternehmensspitze. Dell selbst erklärte, auf das Unternehmen warteten "fantastische Herausforderungen". (tso/dpa)

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