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Wirtschaft: Der Banker-Tipp: Qualitätstitel aus der Technologie sind jetzt preiswert

Auch im Monat Februar konnten sich die internationalen Aktienmärkte nicht aus der Umklammerung lösen, die die Konjunktursituation in den USA mit ihren Auswirkungen auf die Unternehmenserträge und die dadurch ausgelöste schlechte Stimmung unter den Marktteilnehmern aufgebaut hat. Viele Unternehmen sorgen mit zurückhal- tenden Geschäftserwartungen dafür, dass Wertpapieranalysten ihre Schätzungen laufend nach unten revidieren und immer niedrigere Kursziele formulieren.

Auch im Monat Februar konnten sich die internationalen Aktienmärkte nicht aus der Umklammerung lösen, die die Konjunktursituation in den USA mit ihren Auswirkungen auf die Unternehmenserträge und die dadurch ausgelöste schlechte Stimmung unter den Marktteilnehmern aufgebaut hat. Viele Unternehmen sorgen mit zurückhal- tenden Geschäftserwartungen dafür, dass Wertpapieranalysten ihre Schätzungen laufend nach unten revidieren und immer niedrigere Kursziele formulieren. Das Handlungsmuster war bis zuletzt immer gleich: Kurseinbrüche in Folge schlechter Geschäftsaussichten! Gerade am vergangenen Montag konnte man dies wieder beobachten. Eine Gewinnwarnung von Ericsson und der nachfolgende Kurseinbruch an der US-Technologiebörse Nasdaq.

Dieses Verhalten ist das Gegenteil dessen, was wir vor rund einem Jahr schon einmal erleben konnten. Damals haben über den Markterwartungen liegende Ergebnisse, sogar bloße Geschäftsanbahnungen für steigende Kurse gesorgt; bis hin zur Überhitzung. Nun erleben wir überzogene Kursverläufe in den gleichen Branchen wie damals, diesmal allerdings mit negativem Vorzeichen.

Dabei agieren die Vorstände nicht ungeschickt, wenn sie mit ihren Äußerungen die Perspektiven so stark "herunter reden", dass es ihnen im Sommer mit Vorlage der Quartalsberichte gelingen kann, über den Prognosen liegende Zahlen zu präsentieren.

In den vergangenen Tagen gab es in diesem Zusammenhang bemerkenswerte Kursreaktionen: Bauelemente-Hersteller Epcos und Glasfaserunternehmen JDS Uniphase gaben neben vielen anderen Unternehmen Gewinnwarnungen heraus, aber die Kurse stiegen! Der Markt war offensichtlich froh, dass die Zahlen nun bekannt waren. Dieses Verhalten ist ein Signal an die Investoren, denn es zeigt, dass Qualitätswerte aus den Bereichen Telekommunikation und Technologie nun für preiswert gehalten werden.

Tatsächlich ist zu beobachten, dass einige technologielastige Fonds wieder Bestände aufbauen. Genau dies sollten Sie ebenfalls tun, denn die Chancen sind auf mittlere Sicht höher als die noch vorhandenen Risiken!

Ein Exkurs zur Telekom: Es wird immer wieder gefragt, wann sich der Kurs der T-Aktie erholt oder ob man sie nachkaufen sollte. Leider haben viele Anleger in der Vergangenheit alles auf diese eine Karte gesetzt und viel Geld verloren. Ein Verbilligen der T-Aktie wäre nur dann sinnvoll, wenn das Depot insgesamt breit diversifiziert ist. Es mag sein, dass die T-Aktie noch Kurse um 20 Euro erreicht, aber ich erwarte, dass langfristig Kurse um 40 Euro erzielbar sind. Der starke Wettbewerb der europäischen Telekom-Dienstleister sorgt nicht nur für Margendruck, sondern auch für Konzentration. Dabei werden nur starke Konzerne langfristig überleben: Deutsche Telekom, Telefònica de España, France Télécom oder British Telecom werden darunter sein.

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