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Wirtschaft: Deutsche Autobauer wollen Bond-Auto nicht

Frankfurt am Main - Es ist das Auto des Topagenten James Bond. Im nächsten Bond-Film „Casino Royale“, der in gut zwei Monaten in die Kinos kommt, wird der neue Bond-Darsteller Daniel Craig wieder in einem Aston Martin auf Verbrecherjagd gehen.

Frankfurt am Main - Es ist das Auto des Topagenten James Bond. Im nächsten Bond-Film „Casino Royale“, der in gut zwei Monaten in die Kinos kommt, wird der neue Bond-Darsteller Daniel Craig wieder in einem Aston Martin auf Verbrecherjagd gehen. Im wirklichen Leben hingegen steht der englische Flitzer nicht ganz so hoch im Kurs. Der wirtschaftlich angeschlagene US-Autokonzern Ford will seine britische Tochter verkaufen. Doch die deutschen Autokonzerne sagen: „No“.

Nach einer Umfrage des „Handelsblatts“ besteht weder bei Daimler-Chrysler, BMW, VW noch bei Porsche irgendein Interesse an der Traditionsmarke. BMW hat mit Rolls- Royce bereits eine Marke in der Oberklasse, Daimler- Chrysler geht mit seinem Mercedes SLR McLaren ins Rennen gegen Aston Martin. Auch bei Porsche heißt es: „Aston Martin ist für uns kein Thema.“ Der VW-Konzern ist mit Bentley und Lamborghini im Luxussegment vertreten. Hinzu kommt, dass man für das Unternehmen Aston Martin einiges auf den Tisch legen müsste. Als Preis für die Briten wird in der Branche mehr als eine Milliarde Pfund gehandelt – knapp 1,5 Milliarden Euro. Ford selbst äußert sich nicht dazu.

Am Wochenende schaltete sich auch Aston Martin ein. Vorstandschef Ulrich Bez, ein Deutscher, sagte der „Sunday Times“, er versuche, ein Käuferkonsortium zusammenzubekommen. Egal, wer das Unternehmen übernehme, er wolle weiter eine leitende Rolle spielen. HB/Tsp

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