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Wirtschaft: Deutsche Autos haben die wenigsten Pannen ADAC-Statistik: Größte Fehlerquelle ist die Batterie

Berlin - Die deutschen Konzerne bauen die zuverlässigsten Autos. Zu dieser Einschätzung kommt jedenfalls der ADAC in seiner jüngsten Auswertung von zwei Millionen Pannen.

Berlin - Die deutschen Konzerne bauen die zuverlässigsten Autos. Zu dieser Einschätzung kommt jedenfalls der ADAC in seiner jüngsten Auswertung von zwei Millionen Pannen. Die Techniker des Autoclubs hatten im vergangenen Jahr 1,95 Millionen Mal helfen müssen. „Als Pannenquelle Nummer eins (460 876 Fälle) wurde wieder einmal die Batterie geortet“, teilte der ADAC am Donnerstag mit. Wegen eines Reifenproblems wurden die Gelben Engel mehr als 135 000 Mal um Hilfe gerufen. Bezogen auf Baugruppen entfiel mehr als die Hälfte der Pannen auf Zündung und Elektrik. Auf den Plätzen der Pannenstatistik folgen Probleme mit dem Motor (7,9 Prozent), Rädern und Reifen (6,7 Prozent), Einspritzanlagen (6,6 Prozent), Kühlung und Heizung (6,0 Prozent) und dem Kraftstoffsystem (5,9 Prozent).

In den einzelnen Fahrzeugklassen liegen fast immer deutsche Fabrikate von VW, BMW, Audi und Mercedes auf den ersten Plätzen. In die Wertung der Pannenstatistik kommen ein- bis sechsjährige Autos, die mindestens drei Jahre lang gebaut wurden und in einem Jahr mindestens 10 000 Mal verkauft werden. Bei den Kleinwagen führen, wie schon im Vorjahr, der Audi A2 und der BMW Mini das Ranking an; der A2 wird allerdings nicht mehr gebaut und der Mini kommt aus England. „Auffallend“, so schreibt der ADAC, sei in dieser Klasse der „Qualitätssprung“ bei Renault, weshalb der Modus auf dem dritten Platz landete.

In der unteren Mittelklasse ist der 1er BMW am besten, gefolgt vom Mazda 323 und dem Audi A3. Sieger der Mittelklasse ist der Audi A4 vor der Mercedes-C-Klasse und dem 3er BMW. In der Kategorie Obere Mittel-/Oberklasse steht der Audi A6 vorn, es folgt die Mercedes-E-Klasse und der 5er BMW. Der zuverlässigste Sportwagen ist ein Mercedes CLK, an der Spitze der Geländewagen steht der BMW X3 vor dem Mercedes ML und dem Toyota RAV4. Zwei japanische Hersteller führen immerhin das Segment der Minivans an: Der Mazda Premacy und ein Mitsubishi liegen vor dem VW Touran. Allerdings werden beide Japaner nicht mehr gebaut.

Mit dem VW Sharan hält wiederum das Modell eines deutschen Herstellers Platz eins bei den Vans. VW-Chef Martin Winterkorn zu den ADAC-Tabellen: „Die jüngste Statistik spiegelt sehr gut unsere Qualitätsoffensive der letzten Jahre wider.“ Mit insgesamt 16 Audi, Volkswagen und Seat auf den ersten fünf Plätzen in den acht bewerteten Segmenten ziehe VW an allen anderen Autoherstellern vorbei. alf

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