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Wirtschaft: Deutsche BA kürzt die Gehälter

Tarifliche Einigung erzielt

Berlin (fw). Die Deutsche BA hat sich mit einem Großteil ihres Personals tariflich auf Lohnkürzungen geeinigt. „Wir haben uns für das 500 Mitarbeiter zählende fliegende Personal mit der Vereinigung Cockpit und Verdi tariflich geeinigt“, sagte ein DBASprecher am Montag. Die beiden Gewerkschaften hätten einem Lohnverzicht von rund 20 Prozent für zwölf Monate zugestimmt. Im Gegenzug hat sich die DBA dazu verpflichtet, in diesem Zeitraum keine betriebsbedingte Kündigung auszusprechen – vorausgesetzt, sie hält alle 16 Flugzeuge in Betrieb. Übrig bleiben jetzt noch 300 Beschäftigte beim Bodenpersonal, denen in der vergangenen Woche Einzelverträge zugeschickt wurden, die sie bis Mitte Juli zurücksenden sollen. Für das Bodenpersonal gibt es keine Arbeitsplatzsicherung. Die DBA rechnet mit 30 bis 50 Entlassungen.

Die defizitäre DBA war im Juni vom Textilunternehmer Hans-Rudolf Wöhrl für einen symbolischen Euro übernommen worden. Zuvor gehörte die Fluggesellschaft British Airways. Jetzt will Wöhrl die DBA wieder auf Gewinnkurs bringen, unter anderem mit den Einsparungen beim Personal. Am Mittwoch wird Wöhrl, der jetzt auch die Geschäftsführung der DBA übernimmt, seine konkreten Pläne vorstellen.

Eine Hilfe für die Auslastung der DBA-Flüge könnte das Beamtenshuttle zwischen Köln und Berlin sein, das die Deutsche BA sich bisher mit Hapag-Lloyd-Express teilt. Bei der neuen Ausschreibung habe die DBA den Zuschlag bekommen, berichtete die „Welt“ am Montag. Die DBA bestätigte dies nicht, teilte aber mit, dass sie sich für das Shuttle beworben habe.

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