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Wirtschaft: Deutsche Bahn AG: Das Unternehmen ordnet die Gütersparte neu

Die Deutsche Bahn will sich bei Gütertransporten weitgehend aus dem regionalen Verkehr zurückziehen. In Berlin bestätigten Unternehmenskreise am Dienstag Berichte, nach denen die Bahn künftig vor allem profitable Gütertransporte für bedeutende Industriezweige anbieten wolle.

Die Deutsche Bahn will sich bei Gütertransporten weitgehend aus dem regionalen Verkehr zurückziehen. In Berlin bestätigten Unternehmenskreise am Dienstag Berichte, nach denen die Bahn künftig vor allem profitable Gütertransporte für bedeutende Industriezweige anbieten wolle. Der regionale Güterverkehr soll dagegen in großen Teilen privaten und kommunalen Bahnen überlassen werden. Die zuständige Bahntochter DB Cargo will daher etwa jeden zweiten der derzeit über 2000 "Güterverkehrspunkte" schließen. Betroffen seien vor allem unrentable Gleisanschlüsse und Stationen. Nach Angaben aus Bahnkreisen entfallen 70 Prozent des Umsatzes auf nur zehn Prozent der Güterverkehrspunkte. Die Deutsche Bahn AG wollte sich zu den Berichten der "Süddeutschen Zeitung" und der "Financial Times Deutschland" nicht äußern. Ein Sprecher verwies darauf, dass das neue Güterkonzept an diesem Mittwoch präsentiert werden solle. Bereits im Oktober hieß es, die Bahn wolle sich auf profitable Langstrecken konzentrieren. Erste Gleisanschlüsse seien bereits zu Beginn nächsten Jahres gekündigt worden, wobei vor allem mittelständische Firmen betroffen seien, die ihre Waren bisher per Bahn ausgeliefert hätten.

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