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Wirtschaft: Deutsche Bahn AG: Zuschüsse der Regierung für Personalabbau

Die Bundesregierung will den Personalabbau bei der Deutschen Bahn AG ab 2001 mit Zuschüssen unterstützen. "Mit den Mehrerlösen aus dem Verkauf der Eisenbahnerwohnungen von insgesamt 500 Millionen Mark wollen wir auch eine Vorruhestandsregelung mitfinanzieren", kündigte Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) im Nachrichtenmagazin "Focus" an.

Die Bundesregierung will den Personalabbau bei der Deutschen Bahn AG ab 2001 mit Zuschüssen unterstützen. "Mit den Mehrerlösen aus dem Verkauf der Eisenbahnerwohnungen von insgesamt 500 Millionen Mark wollen wir auch eine Vorruhestandsregelung mitfinanzieren", kündigte Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) im Nachrichtenmagazin "Focus" an. Schon nächstes Jahr könnten 7100 Beamte einen solchen Vorruhestand in Anspruch nehmen. Nach Bodewigs Vorstellungen soll niemand entlassen werden. Bislang sei die Bahn ohne betriebsbedingte Kündigungen ausgekommen. "Auch in Zukunft soll keiner ins Leere fallen", versicherte der Minister.

Nach Angaben des Parlamentarischen Geschäftsführers der FDP-Bundestagsfraktion, Jürgen Koppelin, wird der Haushaltsausschuss des Parlaments in der kommenden Woche auf Initiative der FDP eine Anhörung zur Deutschen Bahn beschließen. Bodewig und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn müssten bei der Anhörung alle finanziellen Auswirkungen offen und schonungslos darstellen, verlangte er.

Unterdessen hat die Eisenbahnergewerkschaft Transnet ihren Widerstand gegen den Verkauf der Bahnwohnungen aufgegeben. "Alle juristischen Schritte sind ausgeschöpft", sagte Transnet-Sprecher Hubert Kummer. Die bisher konkurrierenden Bieter haben ein gemeinsames Angebot (7,6 Milliarden Mark für 114 000 Wohnungen) vorgelegt.

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