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Wirtschaft: Deutsche Bahn: Bahn und Bauindustrie legen Streit über Kostensteigerungen bei

Nach monatelangem Streit nähern sich die Deutsche Bahn und die Bauindustrie wieder an. Am Montag teilten die Branchenverbände und der Bahnkonzern mit, sie hätten einen Qualitätskodex unterzeichnet, mit der die Projektabwicklung auf beiden Seiten verbessert werden soll.

Nach monatelangem Streit nähern sich die Deutsche Bahn und die Bauindustrie wieder an. Am Montag teilten die Branchenverbände und der Bahnkonzern mit, sie hätten einen Qualitätskodex unterzeichnet, mit der die Projektabwicklung auf beiden Seiten verbessert werden soll. "Das ist ein Schritt nach vorne", sagte der Sprecher des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Heiko Stiepelmann. Nicht geklärt ist dagegen der Streit um milliardenschwere Nachtragsforderungen der Bauindustrie für die Kostenexplosion bei verschiedenen Schienenprojekten. Bahn und Bauindustrie werfen sich gegenseitig die Verantwortung für diese Kosten vor. Er hoffe jedoch, dass sich mit der neuen Übereinkunft solche Probleme in Zukunft vermeiden lassen, sagte Stiepelmann. Die Deutsche Bahn ist mit Aufträgen von rund 6,8 Miliarden Mark im vergangenen Jahr einer der größten Kunden der Baubranche.

Unterdessen wurde bekannt, dass die Bahn Inhabern einer Bahncard bald auch Leihwagen anbieten will. In Vorbereitung sei dafür die bundesweite Zusammenarbeit mit Car-Sharing-Unternehmen, wie die "Mitteldeutschen Zeitung" am Montag berichtete. Die Buchungszentrale für das neue Angebot werde in Halle eingerichtet. Derzeit arbeiten daran bereits zehn Mitarbeiter in Halle, sagte der Geschäftsführer der Bahntochter Deutsche Bahn Rent, Rolf Lübke. Geplant sei der Aufbau des Car-Sharing-Angebots für alle deutschen Ballungsgebiete. Bis zum Jahresende will die Bahn gemeinsam mit regionalen Car-Sharing-Anbietern zunächst in Berlin und Frankfurt am Main Pilot-Projekte für den neuen Mietwagen-Service starten.

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