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Wirtschaft: Deutsche Bahn: Unternehmen verbessert Ergebnis-Prognosen

Die Deutsche Bahn ist trotz der Milliardenbelastungen für die Sanierung optimistischer geworden. Dank zusätzlicher Zahlungen vom Bund rechnet das Unternehmen nun damit, bis 2005 besser abzuschneiden, als im Herbst befürchtet, hieß es am Dienstag aus Bahnkreisen.

Die Deutsche Bahn ist trotz der Milliardenbelastungen für die Sanierung optimistischer geworden. Dank zusätzlicher Zahlungen vom Bund rechnet das Unternehmen nun damit, bis 2005 besser abzuschneiden, als im Herbst befürchtet, hieß es am Dienstag aus Bahnkreisen. Damit kann die Bahn die Milliardeninvestitionen in die zum Teil marode Infrastruktur, deren Notwendigkeit im vergangenen Jahr nach einer Schwachstellenanalyse klar geworden war, besser verdauen, als zunächst gedacht.

Die Betriebsergebnisse der Bahn bis 2005 werden den Angaben zufolge nur noch um 13,5 Milliarden Mark unter den Planungen liegen, die vor der Schwachstellenanalyse gemacht wurden. Im Herbst hatte Bahnchef Hartmut Mehdorn gewarnt, dass die Bahn 20 Milliarden Mark unter Plan liegen könnte. Das hätte bis 2004 aufgelaufene Verluste von vier bis fünf Milliarden Mark bedeutet. Kritiker hatten Mehdorn damals vorgeworfen, das Szenario absichtlich schwarz zu zeichnen. Nach einem operativen Gewinn von rund 500 Millionen Mark im nun abgelaufenen Jahr wird die Bahn 2001 als Folge ihres Sanierungsprogramms voraussichtlich einen Verlust von mehr als einer Milliarde Mark einfahren, hieß es nun. Dieser soll sich in den kommenden Jahren reduzieren. 2004 sollen schwarze Zahlen erreicht werden. Die Bahn selbst wollte diese Angaben mit Blick auf die für den 14. März terminierte Aufsichtsratssitzung nicht bestätigen.

Verbessert wurden die Berechnungen durch die zusätzlichen Investitionszuschüsse des Bundes von zwei Milliarden Mark jährlich aus den Zinsersparnissen durch die UMTS-Erlöse. Darüber hinaus will der Bund offenbar 300 Millionen Mark für die Mehrkosten bei den Großprojekten bereitstellen. Eine Einigung stehe noch aus. Sie wird aber für diese Woche erwartet.

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