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Deutsche-Bank-Chef Ackermann (l.)

© dapd

Deutsche Bank: Ackermann gibt Gewinnwarnung aus

Zehn Milliarden Euro Gewinn vor Steuern - das Ziel von Deutsche-Bank-Chef Ackermann für das Geschäftsjahr galt als ehrgeizig, aber nicht unerreichbar. Nun macht er einen Rückzieher. An der Frankfurter Börse stürzt der Kurs der Aktie ab.

Wegen der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten hat die Deutsche Bank ihre Prognose gesenkt. Der Branchenprimus hält es nun nicht mehr für möglich, in diesem Jahr wie angestrebt zehn Milliarden Euro vor Steuern zu verdienen, wie Bank-Chef Josef Ackermann am Dienstag bei einer Analystenkonferenz in London sagt.

Schon bei der Vorlage der Halbjahreszahlen im Juli hatte Ackermann das Erreichen der Ziele unter Vorbehalt sich stabilisierender Märkte gestellt. Danach spitzte sich die Schuldenkrise in Europa zu und verdarb vielen Anlegern die Lust am Investieren.

Trotz seiner Vorwarnung im Juli reagierten Anleger geschockt auf seine Äußerung am Dienstag. Die Aktie des Geldhauses stürzte unmittelbar danach um mehr als sechs Prozent ab.

Ackermann kündigte an, dass die Bank weitere 250 Millionen Euro auf griechische Staatsanleihen abschreibe. Im zweiten Quartal waren es bereits 155 Millionen Euro. Als Reaktion auf die schwachen Geschäfte im Investmentbanking will die Deutsche Bank bis Ende März kommenden Jahres 500 Stellen vor allem außerhalb Deutschlands streichen. (dpa)

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