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Wirtschaft: Deutsche Post freut sich auf Weihnachten

Konzern meldet fast ein Drittel mehr Gewinn

Berlin - Die Deutsche Post hat im dritten Quartal wieder Tritt gefasst, nachdem das erste Halbjahr schwach ausgefallen war. „Insgesamt steht das Unternehmen gut da“, sagte Finanzvorstand Edgar Ernst am Mittwoch. Von Juli bis September verbuchte der Konzern einen Gewinn von 537 Millionen Euro – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von 30,3 Prozent. Der Umsatz kletterte – auch dank Übernahmen – allerdings stärker, und zwar um 35 Prozent auf rund 14,9 Milliarden Euro.

Insbesondere das defizitäre Express-Geschäft in den USA hatte die Zahlen der Post im ersten Halbjahr belastet. Außerdem spürt der Konzern die wachsende Konkurrenz auf dem deutschen Briefmarkt. Zwischenzeitlich wurde bei Investoren die Kritik an der Strategie von Postchef Klaus Zumwinkel laut. Das dritte Quartal dürfte ihm wieder Luft verschaffen. Finanzvorstand Ernst sagte: „Mit Blick auf das traditionell starke Weihnachtsquartal bin ich für die letzten Wochen des Jahres sehr zuversichtlich.“ Der Konzern erwarte für das Gesamtjahr ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 3,9 Milliarden Euro – 100 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Eine Trennung von der Postbank lehnt das Unternehmen nicht mehr rundheraus ab. Wenn es ein „konkretes Angebot“ für das Institut gäbe, müssten sich Vorstand un Aufsichtsrat dies sehr genau ansehen, sagte Ernst. Bislang gebe es ein solches Angebot aber noch nicht. Bis dato hatten Ernst und auch Zumwinkel eine Trennung von der Postbank stets abgelehnt.

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