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Wirtschaft: Deutsche Post plant höhere Dividende

Konzern kündigt für 2006 neues Sparprogramm an

Berlin Die Deutsche Post hat im zweiten Quartal mehr verdient. Konzernchef Klaus Zumwinkel bekräftigte das Ziel, im Gesamtjahr operativ 3,6 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Den Aktionären stellte der Konzern deshalb am Donnerstag in Bonn eine höhere Dividende in Aussicht. Finanzvorstand Edgar Ernst sagte, sie solle um mindestens ein Drittel über der Ausschüttung für das vergangene Jahr von 0,5 Euro liegen. Analysten hatten zwar von der Post operativ mehr erwartet. Doch den Aktienkurs belastete diese Enttäuschung nur kurzfristig. Am Nachmittag drehte die Notierung wieder ins Plus. Für das kommende Jahr kündigte Zumwinkel ein neues Sparprogramm als Nachfolger für das auslaufende Programm Star an.

Der Umsatz der Post stieg im zweiten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Konzernangaben um 4,4 Prozent auf fast elf Milliarden Euro. Davon stammt mittlerweile mehr als die Hälfte aus dem Auslandsgeschäft. Das operative Ergebnis verbesserte sich um gut ein Fünftel auf 781 Millionen Euro, auch weil durch neue Bilanzregeln geringere Abschreibungen fällig waren. Der Gewinn kletterte wegen einer deutlich niedrigeren Steuerquote um 76 Prozent auf 484 Millionen Euro.

Unter Druck steht das Briefgeschäft wegen der wachsenden Konkurrenz im Inland. Zwar stieg das operative Ergebnis im zweiten Quartal – für das erste Halbjahr insgesamt verbuchte die Post aber ein Minus von 5,2 Prozent. Demgegenüber konnten aber die Geschäftsbereiche Express und Logistik ihre Profitabilität deutlich steigern. Dabei wird das Expressgeschäft noch durch Verluste in den USA belastet. Zumwinkel betonte aber, er rechne dort wie geplant im vierten Quartal 2006 mit schwarzen Zahlen. hop

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