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Chrysler

© AFP

Deutsche Studie: US-Finanzkrise bringt Autobauer in Bedrängnis

Die Verbraucher in den USA werden aufgrund der Finanzkrise weniger Neuwagen kaufen als in den letzten Jahren. Die Krise wird auch an den deutschen Autobauern nicht spurlos vorübergehen, meint eine Studie der Fachhochschule Gelsenkirchen.

Die Bürger in den USA werden wegen der Finanzkrise laut einer Studie in den nächsten Monaten deutlich weniger Autos kaufen. 2008 dürften in den Vereinigten Staaten nur noch 14,9 Millionen Fahrzeuge verkauft werden, 1,3 Millionen weniger als noch im Vorjahr, geht aus einer Studie des Autoforschungszentrums an der Fachhochschule Gelsenkirchen hervor. Die US-Bürger halten sich demnach derzeit aus mehreren Gründen mit dem Kauf zurück: Sie fürchten eine Rezession und leiden unter steigenden Benzinpreisen. Außerdem haben viele Familien durch den Verfall der Hauspreise bereits schwere Vermögenseinbußen hinnehmen müssen.

Auch die deutschen Autobauer werden laut der Studie unter der Entwicklung leiden. Daimler, BMW oder Volkswagen dürften insgesamt rund 65.000 oder sieben Prozent weniger Autos verkaufen. Vor allem der Sportwagenbauer Porsche, der im vergangenen Jahr allein ein Drittel aller deutschen Autos in den USA verkauft hat, leidet bereits jetzt unter den Folgen der Finanzkrise. So gehören die hohen Bonuszahlungen für Banker und Börsenhändler in den USA der Vergangenheit an, weshalb sich immer weniger Menschen einen Luxus-Sportwagen leisten könnten. (jvo/AFP)

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