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Wirtschaft: Deutsche Telekom: Konzern baut Vorstand um

Die Telekom baut ihre Konzernführung um. Vorstandschef Ron Sommer gibt einen Teil seiner Aufgaben ab und kümmert sich künftig stärker um die strategische Führung des Konzerns.

Die Telekom baut ihre Konzernführung um. Vorstandschef Ron Sommer gibt einen Teil seiner Aufgaben ab und kümmert sich künftig stärker um die strategische Führung des Konzerns. Die Änderungen in der Vorstandsstruktur gab das Unternehmen am Mittwoch im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung bekannt. Demnach werden vom 1. Mai an zwei Vorstandsmitglieder für das operative Geschäft zuständig sein. Max Hirschberger, bisher Leiter des Konzernbüros des Vorstandsvorsitzenden, übernimmt die Bereiche Strategie, Revision und Recht. Außerdem rückt T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke in den Konzernvorstand auf. Er soll in dem Gremium Mobilfunk und die Internet-Tochter T-Online verantworten. Für den Bereich Festnetz und Systemlösungen sowie Marketing wird künftig der bisherige Vertriebsvorstand Josef Brauner zuständig sein. Die neue Struktur wird von Aktionärsschützern und Analysten als ein Ende der "One-Man-Show" von Sommer bewertet und grundsätzlich positiv gesehen.

Der bisher für Produktmarketing zuständige Detlev Buchal und Innovationsvorstand Hagen Hultzsch scheiden aus dem Gremium aus. Sie wechseln in den Aufsichtsrat. Technik-Vorstand Gerd Tenzer führt danach die Bereiche Netze, Technologie, Innovationen und Einkauf. Personalvorstand Heinz Klinkhammer habe künftig auch den Bereich Top-Führungskräfte. Das war bislang Aufgabe von Sommer. Bei den Vorständen Finanzen, Karl-Gerhard Eick, und Internationales, Jeffrey Hedberg, gebe es keine Veränderungen.

Die Geschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Jella Benner-Heinacher, sprach von einem überfälligen Schritt. "Wir sind froh, dass der Aufsichtsrat endlich gehandelt hat." Aus dem Gremium werde nun ein kollegiales Organ. Aus dem operativen Geschäft und auch aus den Personalentscheidungen ziehe sich Sommer weitgehend zurück. Die Verantwortung werde somit auf mehrere Schultern verlagert, sagte die Aktionärsvertreterin.

vis

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