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Wirtschaft: Deutsche Telekom: T-Online senkt Quartalsverluste deutlich

T-Online, die Internettochter der Deutschen Telekom, macht weniger Verluste. Das Unternehmen stellte am Mittwoch seine vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2001 vor.

T-Online, die Internettochter der Deutschen Telekom, macht weniger Verluste. Das Unternehmen stellte am Mittwoch seine vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2001 vor. Danach ergab sich ein Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 56,9 Millionen Euro (rund 111 Millionen Mark). Für die ersten drei Monaten hatte T-Online noch ein Minus von 66,4 Millionen verzeichnet. Damit wurden die Erwartungen der meisten Analysten übertroffen. Für das erste Halbjahr 2001 ergibt sich ein Verlust von 123,3 Millionen Euro - nach nur 11,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg auf 539,3 Millionen Euro - ein Plus von 53 Prozent.

Kosten sparte T-Online durch eine Tarif-Umstellung und verringerte Marketing-Ausgaben. Die Verlust bringende analoge Flatrate, bei der die Nutzer gegen einen Festpreis unbegrenzt im Internet surfen konnten, wurde eingestellt. Die meisten betroffenen Kunden seien in andere Tarife gewechselt. Gleichzeitig setzt T-Online verstärkt auf die breitbandige und kostengünstigere DSL-Flatrate. Etwa 335 000 Kunden seien dafür bereits gewonnen worden. Insgesamt stieg die Zahl der T-Online-Nutzer europaweit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 um 45 Prozent auf 9,2 Millionen. Mit gut 7,5 Millionen Kunden liegt der Schwerpunkt trotz Zukäufen in Spanien und Frankreich auf Deutschland. T-Online ist zudem weiter stark abhängig von den Einnahmen aus dem Zugangsgeschäft, das unter dem Preisdruck leidet. Zwar verdoppelten sich die Erlöse aus Werbung und E-Commerce im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf knapp 68 Millionen Euro. Die Gebühren für den Internet-Zugang brachten jedoch mehr als 80 Prozent des Gesamtumsatzes.

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