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Wirtschaft: Deutsche Telekom: Unternehmen will 2000 Stellen abbauen

Die Deutsche Telekom setzt den Umbau des Konzerns fort und plant den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen. Das Unternehmen teilte am Freitag in Bonn mit, dass die Einsparungen ab Anfang 2001 durch eine Neuorganistion der Konzernbereiche Service und Vertrieb erreicht werden sollen.

Die Deutsche Telekom setzt den Umbau des Konzerns fort und plant den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen. Das Unternehmen teilte am Freitag in Bonn mit, dass die Einsparungen ab Anfang 2001 durch eine Neuorganistion der Konzernbereiche Service und Vertrieb erreicht werden sollen. Betriebsbedingte Kündigungen seien jedoch ausgeschlossen, sagte der Personalvorstand Heinz Klinkhammer. Die 39 Kundenniederlassungen und die sechs Direktionen sollen in selbstständig operierende Vertriebssegmente überführt werden. Gewerkschaften zeigten sich besorgt über die Pläne.

Ziel des Umbaus seien höhere Kundennähe und kürzere Entscheidungswege. Die Kundenniederlassungen und Direktionen würden künftig regional gegliedert. Dadurch sei eine bessere Kundenbetreuung möglich. Durch die "Optimierung der Organisation" könne mit einem "Rationalisierungseffekt von rund 2000 Arbeitsplätzen" gerechnet werden, teilte die Telekom weiter mit. Da die Arbeitsplätze der Mitarbeiter bis 2004 geschützt seien, würden diese über Umschulungen in Bereichen mit Personalmangel eingesetzt. Seit der Privatisierung 1997 hat die Telekom nach eigenen Angaben bereits 60 000 Arbeitsplätze abgebaut.

Die Gewerkschaft Deutscher Postverband Kommunikation, die 30 000 Telekom-Mitarbeiter vertritt, erklärte, die Entscheidung werde zu freiwilligen Kündigungen führen. "Obwohl die Telekom Job-Alternativen anbieten muss, werden diese in vielen Fällen nicht den Vorstellungen der Mitarbeiter entsprechen", sagte ein Sprecher.

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