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Wirtschaft: Deutscher Herold gestärkt

BONN (ADN).Die Versicherungs-Holding der Deutschen Bank, der Deutsche Herold, ist für den Euro gut gerüstet.

BONN (ADN).Die Versicherungs-Holding der Deutschen Bank, der Deutsche Herold, ist für den Euro gut gerüstet.Der Deutsche Herold werde von Anfang 1999 an auch die ersten Produkte in Euro anbieten, sagte der Vorstandsvorsitzende Hans Dieter Ritterbex am Mittwoch in Bonn.

Ritterbex zog zugleich eine positive Bilanz der Gruppe für 1997 und das erste Halbjahr 1998.Im vergangenen Jahr hätten sich die Beitragseinnahmen der deutschen Gesellschaften um 2,5 Prozent auf 4,54 Mrd.DM und die Kapitalerträge um 17 Prozent auf 1,9 Mrd.DM erhöht.Der Kapitalanlagenbestand stieg um 14 Prozent auf 26,3 Mrd.DM.Der Jahresüberschuß erhöhte sich um 800 Mill.DM auf 15,8 Mrd.DM.Den Gewinnrücklagen wurden 8,5 Mill.DM bei unveränderter Dividende von 20 Prozent zugeführt.Die Dividende ist seit dem Einstieg der Deutschen Bank beim Herold im Jahr 1992 unverändert.Das erste Halbjahr 1998 ist nach Angaben von Ritterbex "gut gelaufen".Die Beitragseinnahmen der deutschen und ausländischen Gesellschaften der Gruppe seien zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 2,6 Mrd.DM gestiegen.Die Kapitalerträge nahmen um 17 Prozent auf 999 Mill.DM zu.Der Kapitalanlagebestand wuchs um 14 Prozent auf 27,4 Mrd.DM.Im Gesamtjahr rechnet der Deutsche Herold in der Hauptsparte Leben beim Neugeschäft mit einer zweistelligen Zuwachsrate.

Die Deutscher Herold Lebensversicherungs-AG war 1997 nach Allianz, Hamburg-Mannheimer und R + V der viertgrößte Versicherer in Deutschland bei den Beitragseinnahmen und nach der Allianz die Nummer zwei beim Neuzugangsbeitrag.Der Komposit-, der Kranken- und der Rechtsschutzversicherer der Gruppe sollen sich 1998 besser als der Branchendurchschnitt entwickeln, betonte Ritterbex.

Zur Steigerung der Ertragskraft hat der Deutsche Herold 1997 Rekordinvestitionen vorgenommen, wie Ritterbex betonte.Die bis Ende 1997 erreichten Strukturoptimierungen hätten bereits eine Realisierung von über zwei Drittel der kostensenkenden Maßnahmen von insgesamt 80 Mill.DM im Jahr ermöglicht.Insgesamt setze die Gruppe innerhalb von fünf Jahren 600 Mill.DM ein, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.Die Umstrukturierungen sollen bis Ende 1999 laufen, aber bereits Ende dieses Jahres größtenteils abgeschlossen sein.Die Zahl der Mitarbeiter im Innendienst werde dann bei 2200 liegen.Seit 1996 sei damit jeder vierte Arbeitsplatz im Innendienst weggefallen.

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