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Wirtschaft: Die Asean-Staaten, Neuseeland und Australien wollen bis 2010 einen gemeinsamen Markt schaffen

Australien, Neuseeland und die zehn Asean-Staaten wollen bis zum Jahre 2010 eine gemeinsame Freihandelszone schaffen, die der Weltregion international größeres Gewicht verschafft. Die Wirtschaftsminister der zwölf Staaten setzten am Freitag in Singapur einen Ausschuss ein, der innerhalb eines Jahres die Voraussetzungen für einen gemeinsamen Markt erarbeiten soll.

Australien, Neuseeland und die zehn Asean-Staaten wollen bis zum Jahre 2010 eine gemeinsame Freihandelszone schaffen, die der Weltregion international größeres Gewicht verschafft. Die Wirtschaftsminister der zwölf Staaten setzten am Freitag in Singapur einen Ausschuss ein, der innerhalb eines Jahres die Voraussetzungen für einen gemeinsamen Markt erarbeiten soll. Der philippinische Präsident Cesar Virata soll den Plan der Konferenz der Asean-Wirtschaftsminister im Oktober 2000 in Thailand präsentieren.

"Wir reden über eine Vision: ein Markt für eine gemeinsame Region", sagte der Handelsminister Singapurs, George Yeo. Sein neuseeländischer Kollege Lockwood Smith sagte, man müsse "realistisch bleiben und alle erdenklichen Wege beschreiten", um das Ziel zu erreichen. Australien und Indonesien betonten, dass sie ungeachtet des Osttimor-Konfliktes den gemeinsamen Handelsblock anstrebten.

Die Minister riefen die Welthandelsorganisation WTO auf, bei ihrer Ministerkonferenz in Seattle im November eine Welthandelsrunde einzuläuten, die zur Öffnung der weltweiten Agrarmärkte führe. Alle Exportsubventionen und ungerechtfertigten Exportverbote müssten fallen. Der Vorstoß richtet sich vor allem gegen die Europäische Union, die bei der Welthandelsrunde ihre Politik der Agrarsubventionen verteidigen will. Darüber hinaus forderten die Asean-Staaten die Aufnahme ihrer neuen Mitgliedsländer Kambodscha, Laos und Vietnam in die WTO. Die anderen Asean-Staaten sind Indonesien, Malaysia, Birma, Singapur, Thailand, Brunei und die Philippinen.

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