zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Die Gegner des Konzernchefs

Schon im November 2004 hatten einige der 16 Hausbanken von KarstadtQuelle den Rücktritt Christoph Achenbachs gefordert. Sie verlangten im Gegenzug für eine Verlängerung der Kredite in Höhe von 1,75 Milliarden Euro einen Wechsel im Management.

Schon im November 2004 hatten einige der 16 Hausbanken von KarstadtQuelle den Rücktritt Christoph Achenbachs gefordert. Sie verlangten im Gegenzug für eine Verlängerung der Kredite in Höhe von 1,75 Milliarden Euro einen Wechsel im Management. Doch Achenbach blieb – und die Kredite wurden trotzdem verlängert. Mittlerweile haben die Gläubigerbanken WestLB, Hypo- Vereinsbank, Helaba sowie die Landesbank Baden Württemberg ihre Kredite im Wert von rund 300 Millionen Euro an Investoren veräußert.

Die Spekulationen um eine Entlassung Achenbachs aber hörten nicht auf. So berichteten Branchenkreise, Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff wolle den Konzernchef entlassen und suche bereits einen Nachfolger. Middelhoff und der Konzern dementierten. Mitte März schrieb Achenbach dennoch einen Brief an Middelhoff, in dem er die Vertrauensfrage stellte und seinen Rücktritt anbot. Damit habe er den Aufsichtsratschef unter Druck setzen wollen, seinen Vertrag , der im März 2006 ausläuft, vorzeitig zu verlängern , hieß es. Die Verträge der anderen Vorstandsmitglieder laufen bis 2007 oder 2008 – der von Helmut Merkel, Chef des Warenhausgeschäfts, bis 2010. dro

-

Zur Startseite