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Wirtschaft: Die Post wächst anderswo

Prognose wegen guten Frachtgeschäfts angehoben

Bonn - Die Deutsche Post ist wieder stark im Geschäft. Das gilt vor allem für Wachstumsmärkte wie Asien. Damit kann zugleich der anhaltende Niedergang des klassischen Briefversandes in der Heimat mehr als ausgeglichen werden. Außerdem beflügelt der Internethandel das Paketgeschäft.  Die Konzernführung schraubte bei der Vorlage der Quartalszahlen am Dienstag das für das Gesamtjahr erwartete Plus beim operativen Ergebnis noch einmal leicht nach oben. Sorgenkind Nummer eins bleibt indes das heimische Briefgeschäft. Erneut ging der Umsatz hier im dritten Quartal leicht zurück. Mehr als wettgemacht wurde das aber durch die DHL-Sparten wie Fracht, Express sowie Lager- und Lieferlogistik: Hier gab es zweistellige Zuwächse. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach das Briefgeschäft um satte 20,6 Prozent (minus 67 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein.

Insgesamt soll der Gewinn vor Steuern und Zinsen im laufenden Jahr nun 2,0 bis 2,1 Milliarden Euro erreichen. Auch für 2011 ist der Post-Vorstand optimistisch. Post-Chef Frank Appel erklärte, der Konzern sei „besser aufgestellt als je zuvor“. Mit dem erwarteten Gewinn sei die Post noch längst nicht am Ende ihrer Möglichkeiten. Die Post-Aktie reagierte positiv auf die Zahlen. Das Papier legte am Dienstag rund vier Prozent zu.Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal um fast 14 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente die Post 226 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 83 Millionen Euro angefallen war. dpa

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