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Wirtschaft: Die Unsicherheit an der Börse bleibt

DÜSSELDORF (val).Kurz vor Ostern war es auf dem deutschen Parkett ruhig.

DÜSSELDORF (val).Kurz vor Ostern war es auf dem deutschen Parkett ruhig.In Erwartung der Feiertage und aus Sorge über das, was im Kosovo noch geschehen wird, waren die Börsianer zögerlich.So schloß der Dax im Wochenvergleich nahezu unverändert.Auch in der kommenden Woche dürfte Unsicherheit über den Krieg in Jugoslawien das Geschehen an der Börse prägen.Daneben bleibt die deutsche Wirtschaftspolitik ein Sorgenkind der Analysten.So schreibt die Commerzbank in ihrem Wochenbericht: "Solange der Kosovo-Konflikt weiter eskaliert, keine entscheidenden Signale für eine wirtschaftspolitische Kurskorrektur in Deutschland auszumachen sind und die konjunkturelle Erholung auf sich warten läßt, ist keine Kurswende in Sicht." Die Frankfurter Banker gehen dennoch mittelfristig von einer Erholung auf dem Parkett aus.Dafür sprächen das niedrige Zinsniveau, die reichliche Liquidität und die Aktienrückkaufprogramme.Michael Schubert von der Berliner Bankgesellschaft empfiehlt die BASF-Aktie.Das Unternehmen habe sich im vergangenen Jahr trotz der Asienkrise und der ungünstigen Währungsentwicklung "respektabel geschlagen".Außerdem rät Schubert zu Beiersdorf-Aktien.

Thomas Teetz vom Düsseldorfer Bankhaus Trinkaus und Burkhardt empfiehlt ebenfalls Chemiewerte, "weil sie von den zyklischen Risiken nicht so stark betroffen sind".Er würde eine Bayer-Aktie, eine Henkel-Aktie oder eine Schering-Aktie kaufen.Das BASF-Papier hingegen stuft sein Bankhaus "auf Halten": Seiner Meinung nach ist das Engagement in den Schwellenländern zu stark gewesen, außerdem werde das Geschäft des Chemieriesen unter den steigenden Rohölpreisen leiden.Unter ausländischen Chemietiteln befürwortet Teetz die Pharmaunternehmen Astra und Novartis.

An interessanten Terminen in dieser Woche ist die Bilanzpressekonferenz der Dresdner Bank am Freitag zu nennen.Von der EZB-Sitzung versprechen sich die Börsianer wenig, auch wenn eine Zinssenkung nicht ganz auszuschließen ist.Das Gros der Analysten verweist darauf, daß ein solcher Schritt bereits in den Aktienkursen und im Wert des Euro Euro berücksichtigt ist.

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