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Wirtschaft: Dieter Schwarz

Der Mann wirkt nicht gerade sympathisch. Preise für seine unternehmerischen Leistungen lässt er links liegen, weil er Fotografen verabscheut, und Betriebsräte duldet er aus Prinzip nicht.

Der Mann wirkt nicht gerade sympathisch. Preise für seine unternehmerischen Leistungen lässt er links liegen, weil er Fotografen verabscheut, und Betriebsräte duldet er aus Prinzip nicht. Trotzdem hat Dieter Schwarz Erfolg. Das „Manager Magazin“ widmete seinem DiscountImperium Lidl kürzlich einen Titel und taufte ihn auf den Namen „Der Aldi-Jäger“. Zwar liegen Aldi Nord und Süd mit zusammen 3800 Filialen noch deutlich vor Lidl mit 2300 Geschäften. Aber Lidl holt auf. Im ersten Halbjahr ist der Discounter mit 15 Prozent Umsatzplus dreimal so schnell gewachsen wie Aldi. Im europäischen Ausland hat Lidl schon die Nase vorn. 2700 Filialen hat Lidl dort, die Aldis nur 2000. Seinen Erfolg verdankt der 63-Jährige seiner Härte und seinem Geschick. Die Einkäufer drücken die Preise der Lieferanten so brutal es geht, was ihm Luft für Preisschlachten gibt. Gleichzeitig reagiert er schneller auf neue Trends als Aldi. Moderne Scannerkassen, Frischfleisch und die Bezahlung per EC-Karte gab es zuerst bei Lidl.msh

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