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Wirtschaft: Durchschnittsgehalt klettert auf 40 646 Euro

Große Unterschiede zwischen Ost und West

Berlin - Vollzeitbeschäftigte konnten sich im vergangenen Jahr über einen Lohnanstieg von im Schnitt 2,1 Prozent freuen. Der durchschnittliche Jahresbruttolohn erreichte 40 646 Euro. Die Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden. Die Statistiker stellten allerdings erhebliche Gehaltsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, einzelnen Branchen sowie Männern und Frauen fest. Das Bundesamt berücksichtigte bei seinen Berechnungen allerdings nur die Bruttoverdienste von Arbeitnehmern im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe, die Vollzeit arbeiteten. Die Löhne von Teilzeit- oder geringfügig Beschäftigten flossen ebenso wenig ein, wie die Sozialbeiträge der Arbeitgeber.

Am besten gestellt sind nach der letzten Erhebung männliche Angestellte in der Zigarettenherstellung im alten Bundesgebiet. Sie verdienten im Schnitt etwa 72 369 Euro. Dagegen kam eine Arbeiterin in der Holzwarenherstellung in den neuen Ländern nur auf 12 155 Euro. Insgesamt verdienten vollzeitbeschäftigte Frauen im Schnitt 9000 Euro weniger als Männer, errechneten die Statistiker. Aus den Daten könne man nicht schließen, dass Frauen bei gleicher Tätigkeit weniger bekämen. Vielmehr gehen Frauen häufig anderen Berufen nach als Männer oder erreichen – etwa wegen der Kinderbetreuung – nur eine kürzere Betriebszugehörigkeit und erhalten damit seltener eine Gehaltserhöhung.

Der Unterschied zwischen dem Verdienst der Beschäftigten in Ost und West lag wiederum bei rund 12 000. Wie schon im Jahr 2004 verdienten damit Beschäftigte in den neuen Ländern im Schnitt nur 71 Prozent dessen, was ihren Westkollegen gezahlt wird. hop

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