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Wirtschaft: Ein Lebenszeichen für UMTS

Von Corinna Visser Es ist ein Lebenszeichen – fast so wie das Pfeifen im Walde. Nokia hat sein erstes UMTS-Handy vorgestellt.

Von Corinna Visser

Es ist ein Lebenszeichen – fast so wie das Pfeifen im Walde. Nokia hat sein erstes UMTS-Handy vorgestellt. Damit will der weltgrößte Hersteller von Mobiltelefonen zeigen: UMTS ist nicht tot. Sehr lebendig und überzeugend war die Vorstellung in Helsinki trotzdem nicht. Ausgesprochen zurückhaltend beantworteten die Nokia-Manager die Fragen nach den technischen Problemen, die noch bewältigt werden müssen. Ungünstig ist zudem, dass Nokia weder sagen konnte, wann und in welchen Stückzahlen das Handy auf den Markt kommt und was es kosten wird. UMTS zum Anfassen – das wird noch Monate dauern.

Inzwischen wird die Skepsis weiter wachsen. An den Kapitalmärkten, bei den Kunden und bei denen, die künftig ihre Inhalte und Dienste über UMTS anbieten könnten, glauben nur noch wenige an den Erfolg der neuen Mobilfunktechnik. Immer neue Hiobsbotschaften lassen die Hoffnungen weiter schwinden: Einigen Unternehmen geht das Geld für die Investitionen aus, andere verschieben den Startzeitpunkt – und damit die Chance mit der teuren Technik Geld zu verdienen – immer weiter nach hinten.

Ob UMTS am Ende doch noch ein Erfolg wird, kann man heute noch nicht beurteilen. Klar ist, dass es nicht alle Unternehmen schaffen werden, UMTS für sich zum Erfolg zu machen. Um so wichtiger war es für die Branche, dass Nokia seinen Zeitplan eingehalten hat – auch wenn es kein starker Auftritt war. Nokia zeigt damit: Wir glauben weiter an die Zukunft von UMTS. Klar ist auch, sollte der Weltmarktführer seine Meinung ändern, wäre UMTS tatsächlich tot.

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